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Dienstag, 22. April 2014

GPS Daten online

Die Tourenbeschreibungen von...

GroseValley (Australien),
Larapinta Trail (Australien),
MacLehose Trail (Hongkong),
Toubkal Circuit (Marokko),
Kilimanjaro (Tansania) und
Mt. Kenya Summit Circuit (Kenia)

haben jetzt GPS-Daten zum download, Höhenprofile und Kartenausschnitte sowie Links zu den entsprechenden Blogartikeln.

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The following treks...

GroseValley (Australien)
Larapinta Trail (Australien)
MacLehose Trail (Hongkong)
Toubkal Circuit (Marokko),
Kilimanjaro (Tansania) und
Mt. Kenya Summit Circuit (Kenia)

now have GPS-Data for download,alitude profiles, maps and links to the corresponding blog articles available.


Happy Trekking!
Sybille

Durch das Grose Valley (2 Tage)

Larapinta Trail, Sec. 4-6 (6 Tage)

MacLehose Trail (5 Tage)
Kilimanjaro-Überschreitung (7 Tage)
Mt. Kenya Summit Circuit (5 Tage)
Toubkal Circuit (9 Tage)

Freitag, 20. Dezember 2013

Tonsai Beach - Klettern, Tauchen, Strand und Raggae

Meine letzte Woche in Thailand habe in Tonsai Beach verbracht, einem abgelegenen Strand nahe der Provinzhauptstadt Krabi, im Südwesten des Landes. Ohne Anbindung an Straßen und Versorgungssysteme wie Stromnetz etc. ist das Leben hier einfach (Strom gibt's nur über Nacht, langsames Internet in einer einzigen Bar), aber so entspannt, wie ich es sonst nirgends erlebt habe. Ich treffe Ivan wieder, wir haben uns vor einigen Wochen in Luang Prabang, Laos kennen gelernt und beschlossen, uns irgendwo in Thailand wieder zu sehen um gemeinsam "Outdoor" Spaß zu haben. Und wo könnte man das besser als hier. Der Strand und der des benachbarten Railay sind von senkrechten Kalksteinklippen umgeben, die unter Kletterern weltbekannt sind. Allein in Tonsai gibt es 3 Klettershops, die Material verleihen sowie Kurse und Touren zum Deep Water Soloing (Klettern ohne Seil und über Wasser) anbieten. An den Wänden findet man Routen in fast allen Schwierigkeitsgraden, auch wenn die meisten verhältnismäßig schwer sind, der Fels ist griffig und nur in den ganz beliebten Routen etwas abgespeckt.

Und so verbringen wir die Tage hier mit mit allerlei Dingen, die das Leben an einem solchen Ort schön machen: Klettern, wo Ivan seinen ersten Vorstieg meistert. Deep Water Soloing, wo wir uns nach und nach an größere Höhen und die komplizierteren Probleme herantasten. Wir waren tauchen in der Andamansee und konnten dank eines erfahrenen Guides sogar ein schwangeres Seepferdchen entdecken. Und schlussendlich sind die meisten Abende mit gutem Essen, vielen anderen Kletterern, einem Bier am Strand, Raggaemusik im Ohr und Feuershows ausgeklungen. Wäre ich am ersten Tag nach einer Ameiseninvasion in meinem Bett noch beinahe davon gelaufen, wollte ich am Schluss kaum mehr gehen. Es ist ein bisschen eine andere Welt. Hoffentlich bleibt sie so!

Dienstag, 17. Dezember 2013

Die thailändische Küche

Wenn ich sagen müsste, welche Länderküche der bereisten Länder ich am meisten mag, ich würde mich für die Thai-Küche entscheiden. In Chiang Mai habe ich dann einen Kochkurs besucht. Die Resultate sind in 2 Artikel jetzt auf www.365meals.de online. Viel Spaß beim Kochen!

 

It I was asked, which food I liked best during my journey, I would definitely go for Thai food. Therefore, I've also attended a cooking class in Chiang Mai. The results, including recipes, are now online on www.365meals.de (in German). Enjoy cooking!


Best wishes und alles Liebe

Sybille und das Schaf

 

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Freunde auf Koh Kood

"Deshalb sollte man sich nicht mit Gästen anfreunden", sagt Astrid mit bedauernder Miene, als ich mich verabschiede. Nach einer Woche auf Koh Kood ganz im Osten Thailands habe ich beschlossen, doch mal noch weiter zu ziehen, ich wollte doch noch in den Süden Thailands bevor ich meine Reise beende und in etwas mehr als einer Woche zurück nach München fliege.

Schon als ich auf Koh Kood angekomme, begrüßen mich grüner Wald und Mangroven, weiße Strände und türkiesblaues Wasser. Untergekommen bin ich im Gasthaus "Happy Days", ein Tip, den ich schon vor Wochen von anderen Backpackern bekommen habe, und er hat sich gelohnt. Ich fühle mich auf Anhieb wohl. Angeschlossen ist die Tauchbasis "Paradise Divers", und zum Tauchen wollte ich ja sowieso auch.

Um es kurz zu machen: aus zwei oder dreimal tauchen gehen wurden am Ende 10 Tauchgänge (sogar das Schaf war endlich tauchen!), und aus ein paar Tagen auf der Insel eine Woche. Und das lag nicht nur an den schönen Tauchspots und der Landschaft, ein schöner Wasserfall im Inselinneren eingeschlossen. Sondern vor allem auch an einigen wunderbaren neuen Freundschaften und dem unglaublich vielen Spaß, den wir zusammen hatte. Fun Diving mit Tauchschulinhaber Mike und Tauchlehrerin Lorena kann man durchaus wörtlich nehmen. Und mit Adrian als Buddy kann auch unter Wasser nichts mehr schief gehen. Mit Astrid, die ich anfangs erwähnt habe, verbindet mich mehr als ein gleicher Spitz- und Nachname. Sie ist zusammen mit ihrem Reisepartner Gerd seit 1,5 Jahren auf dem Fahrrad unterwegs, gestartet sind sie in Wien bzw. München und aktuell machen die beiden "Pause" auf Koh Kood, den Divemaster und Astrid arbeitet in der Tauchschule mit.

Ich freue mich schon jetzt darauf, diese Freundschaften bei dem ein oder anderen Tauchgang und einem anschließenden "Dekompressions-Bier" zu vertiefen oder auch mal anderweitig zusammen auf Tour zu gehen...vielleicht sogar mit dem Fahrrad. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Linktip: Gerd und Astrids Blog "Global Cycling"

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Ayutthaya

"Ayutthaya, Ayutthaya" schreit die Stimme neben mir. Innerhalb kürzester Zeit habe ich meine Sachen zusammengerafft, dann stehe ich auch schon am Straßenrand und der Nachtbus rauscht weiter. Da bin ich also, in Ayutthaya, der ehemaligen Hauptstadt des Königreichs Ayutthaya in Siam, dem heutigen Thailand. Über Jahrhunderte besaß die Stadt und das Reich eine große Macht, unzählige Tempel wurden gebaut und selbst ausländische Händler ließen sich nieder und brachten ihre eigenen Religionen mit.

Beherrscht wird die Stadt noch heute von ihren unzähligen Tempeln, manche davon sind groß und schön restauriert und stellen bedeutende Zentren des Buddhismus in der Region dar. Von anderen dagegen sind nur noch Ruinen übrig, die einen Eindruck von der einstigen Größe geben. Interessant sind die anzutreffenden Baustile. Bei einigen der Tempelruinen kann man deutlich die Verwandtschaft zu den berühmten Tempeln von Angkor und ihrem Khmer-Baustil erkennen. Der große Tempelturm ("Prang") dieser Anlagen erinnert stark an die fünf Türme Angkor Wats.

Ein besonderen Reiz haben die Ruinen, wenn sie abends erst von der untergehenden Sonne und im Anschluss von der künstlichen Beleuchtung angestrahlt werden.

Montag, 2. Dezember 2013

Chiang Mai - Der Norden Thailands

Die meisten, die an Urlaub in Thailand denken, denken an Inseln, schneeweiße Strände und Palmen. Doch einen großen Teil von Thailand macht das nördliche Festland aus, das an Kambodscha, Laos und Myanmar grenzt. Eine der größten Städte hier im Nordwesten des Landes ist die Universitätsstadt Chiang Mai. Wenn auch merklich auf den Tourismus ausgelegt, ist die Altstadt, die von einem rechteckigen Wassergraben umgeben ist, doch sehenswert. Mehrere alte und neuere Tempel laden zum Anschaun, Fotographieren und auch ein bisschen zum Verweilen im Schatten ein. Der größte Tempel der Altstadt, Wat Phra Singh, hat eine Reihe Sitzgelegenheiten unter Bäumen, an jedem Baum hängt ein Schild mit einer Lebensweisheit. Geradezu ideal um mal einfach sitzen zu bleiben und auszuruhen.

Und wenn man keine Tempel anschaut, dann sind es die vielen kleinen Restaurants und Strassenstände, wo man locker einen Tag damit verbringen kann, sich durch die Küche Nordthailands zu fressen :-).

Ansonsten ist Chiang Mai vor allem als das "Outdoor-Paradies" Thailands bekannt. Es gibt Ausflüge zum Trekking wobei auch Bergvölker besucht werden, Rafting oder Mahoutkurse bei denen man lernt, einen Elephanten zu reiten. Da ich inzwischen doch schon viel beim Trekking war, hab ich das dieses Mal ausgelassen. Außerdem muss ich ehrlich sagen, hat sich in mir Widerstand geregt, als ich gesehen habe, wie diese Bergvölker (insbesondere die Padaung-Frauen mit ihrem Reifen-Halsschmuck) angepriesen werden. Wie im Zoo... Und nach allem was ich weiß werden sie in den Dörfern teilweise genau so behandelt (Quelle: Wikipedia)

Nur bei einem Kursthema konnte ich die Finger nicht davon lassen: ein Thai-Kochkurs (sehr zu empfehlen: Siam Thai Rice Cookery School). In die thailändische Küche habe ich mich ja schon am ersten Tag verliebt. Innerhalb eines ganzen Tages haben wir sechs verschiedene Gerichte aus unterschiedlichen Kategorien vorbereitet, gekocht und gegessen, für das Curry haben wir sogar die Currypaste selbst gemacht. Außerdem durften wir uns im Gemüse-Schnitzen versuchen. Mmmmmhhhhh, ein genialer Tag. Dazu gibt's dann aber in Kürze einen Extra-Artikel mit allen Rezepten, die ich gemacht habe, im Kochblog. Also, warten und aufs Kochen freuen.

Samstag, 30. November 2013

Chinesische Küche

"Die Chinesen essen alles was vier Beine hat, außer Stühlen. Alles was schwimmt, außer Schiffen und alles was fliegt, außer Flugzeugen."

Schon mal gehört? Der Spruch bezieht sich wohl vor allem auf die kantonesische Küche. Ich hab sie probiert. Zum Artikel im Kochblog geht's hier lang.

 

"Chinese People eat everything with four legs, except chairs. Everything that swims except ships and ever except airplanes."

Heard this sentence before? Actually, it mainly refers to the cantonese cuisine. I tried it out. To read the article (German) on my cooking blog, click here.


Best wishes und alles Liebe

Sybille und das Schaf.

 

Freitag, 29. November 2013

Die zwei Gesichter Hongkongs

Eine Stadt habe ich in meinem letzten Artikel über das Perlflussdelta ausgelassen, auch wenn sie eigentlich ebenfalls dazu gehört: Hongkong. Denn dort habe ich mich über eine Woche aufgehalten.

Kurz vor meiner Abreise bin ich auf einen Artikel in der alpinwelt (Anmerkung: Mitgliedszeitschrift der Sektionen Oberland und München des DAV) gelesen, in dem vom Wandern in Hongkong die Rede war. Das hat mich erst mal überrascht, denn ich hatte keine Ahnung, dass Hongkong überhaupt mehr ist, als die bekannte, pulsierende City.

Tatsache ist aber, dass große Teile der Region Hongkong so bergig und steil sind, dass es schlicht nicht möglich oder viel zu teuer wäre dort zu bauen. Hier, in den New Territories und auf den vorgelagerten Inseln sind große Countryparks entstanden. Das sind Naturparks mit angelegten Wegen die von Regionen für den Familienurlaub oder die Joggingstrecken am Abend bis hin zu beinahe unberührter Natur mit teils atemberaubenden Blicken reichen. Und neben normalen Wanderwegen gibt es hier überraschenderweise auch vier Weitwanderwege. Der längste von ihnen ist der sogenannte MacLehose Trail, der auf 100 km (und rund 4500 hm) die New Territories von Ost nach West durchquert. Für mich war es eine der spannendsten Trekkingtouren bislang. Zum einen, da ich sehr neugierig war, wie wohl eine Trek in einer der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt aussieht und zum anderen war es meine erste Solotour, ich war dieses mal ganz allein unterwegs.

In den fünf Tagen hatte ich tolle Blicke auf steile Klippen am Meer und dann wieder auf Städte mit ihren vielen Hochhäusern, bin durch unberührte Wälder gewandert und habe (viel zu) zahme Affen beobachtet. Manchmal war der Weg tierisch steil und nur ein schmaler Pfad im Gebirge, ein anderes Mal bin ich auf betonierten Wanderwegen oder Straßen mit vielen anderen Tageswanderern gelaufen. Und zu meiner eignen Überraschung bin ich schlussendlich allein ziemlich gut klar gekommen, auch wenn ich anfangs vor Anstrengung und Frust (weil ich mir zu viel an einem Tag zugemutet habe) gerne alles verflucht hätte, was mir in den Weg kam. In jedem Fall bin ich beeindruckt, welch tolle Natur Hongkong zu bieten hat, diese Seite der Region, die bei uns in Europa kaum jemand kennt.

Das zweite "Gesicht" Hongkongs ist sicherlich das Bekanntere. Eine Millionenstadt wo sich Hochhaus an Hochhaus reiht, glänzende Wolkenkratzer die insbesondere bei Nacht in allen Farben leuchten. In manchen Vierteln reihen sich kleine Läden aneinander und man findet selbst in dieser modernen Handelsstadt diese Ecken mit eher traditionellen kleinen Lebensmittelmärkten. Dann wieder funkelnde Shopping Malls wo sich vermutlich jedes Luxuslabel finden lässt, das es gibt. Und für mich persönlich wurde es nachts, wenn alles leuchtet, am interessantesten, vor allem zum Fotographieren.

Mit diesen zwei so unterschiedlichen Seiten und ihrer Vielfalt hat mich sowohl die Stadt, als auch die Region Hongkong in ihren Bann gezogen.

Mittwoch, 27. November 2013

China - unterwegs im Gebiet des Perlflussdeltas

Diese Woche fällt verglichen mit den letzten Monaten etwas aus der Reihe. Ich bin bei meiner Freundin Claudia und ihrem Mann Tjark in China zu Besuch. Die beiden sind für zwei Jahre zum Arbeiten nach Zhuhai gezogen und ich habe beschlossen, sie zu besuchen. Gleichzeitig mit mir ist auch die Vierte im Bunde, Kathi, direkt aus Deutschland eingeflogen gekommen. Mit ihr werde ich die nächsten Tage die Gegend unsicher machen.

Zhuhai liegt in der Provinz Guangdong (die genauso wie ihre Hauptstadt Guangzhou auch als "Kanton" bekannt ist) am Delta des Perlflusses in direkter Nachbarschaft zu Macau und rund eine Stunde von Hongkong und Guangzhou entfernt.

Zhuhai ist erst in den Siebzigerjahren auf den Landkarten aufgetaucht, war vorher ein unbedeutendes Fischerdorf. Heute ist die Sonderwirtschaftszone eine in kürzester Zeit auf 2 Millionen Menschen angewachsene Industriestadt. Während die "Stadt der Romantik" für Chinesen ein beliebtes Urlaubsziel darstellt, nicht zuletzt weil die Stadt und ihre Luft sauberer ist als der größte Teil der chinesischen Städte, ist es für Kathi und mich die Möglichkeit ein China abseits des internationalen Tourismus kennenzulernen.

Im Kontrast dazu stehen auf der einen Seite Guangzhou, eine Stadt mit über 2000 Jahre alter Geschichte und Macau, das "Las Vegas Chinas".

Zhuhai selbst hat nicht viele Sehenswürdigkeiten. Sein Wahrzeichen ist die Statue des Fischermädchens an der Küste, daneben stellt der neue Yuan Ming Palast ein beliebtes Ausflugsziel dar, er ist ein partieller Nachbau des 1860 zerstörten alten Sommerpalastes in Peking. Viel interessanter für uns ist es, uns einfach durch die Straßen der Stadt treiben zu lassen, zu bummeln und zwischen Boutiquen mit aktueller Mode oder Markständen mit Lebensmitteln aller Art sowie Dingen des täglichen Bedarfs hin und her zu schlendern. Bei unserem Ausflug nach Guangzhou kämpfen wir uns unter anderem durch so Herausforderungen wie "Zugfahrkarte kaufen ohne Chinesisch zu sprechen", Probleme über die man vorher gar nicht so richtig nachdenkt.

Es sind die kleinen Dinge, die diese Woche so spannend machen, aber die teilweise auch zu denken geben: Die Vielfalt an Gemüse und getrocknetem Fisch und anderem Getier auf den Märkten zu sehen. Der ältere Mann, der am Eingang eines Parks in Guangzhou steht und voller Inbrunst eine Arie einer kantonesischen Oper singt. Die alten niedrigen Gebäude mit den vielen Grünpflanzen eines Wohnviertels in der gleichen Stadt, die sich zwischen den Hochhäusern verstecken. Die Brautpaare zu beobachten, die am Strand Zhuhais (trotz Wind) oder auf der Insel Shamian in Guangzhou Hochzeitsbilder machen lassen. Oder die Straßenhändler in Zhuhai, die auf offener Straße Hörner, Schädel unterschiedlicher Tiere aber auch Pfoten und Fell von Tigern verkaufen. Ich muss zugeben, als ich das gesehen habe, hat sich in mir was zusammengezogen und nicht mehr so schnell gelöst...

Aber nicht zuletzt waren es auch so Kleinigkeiten wie zwei "Wahlchinesen" mit handgemachten Käsespätzle glücklich machen :-)

 

Macau ist nicht nur eine Sonderverwaltungszone, ähnlich Hongkong, sondern auch ein ganz anderes Erlebnis als das China wenige Kilometer entfernt. Tagsüber die alten Portugiesischen Viertel, wo Kathedralen neben kleinen buddhistischen Tempeln stehen, wo sich chinesische Bauweise neben portugiesischer in den Straßen drängt. Nachts dann das Funkeln, Glitzern und Leuchten der unzähligen großen Hotels mit ihren Casinos und Einkaufsmeilen. Wo man auch einfach mal halb Venedig im zweiten Stock nachbaut und an dicht gedrängten Spieltischen Millionen verspielt werden. Es wirkt wie eine surreale Parallelwelt.

 

Es fällt mir dieses mal schwerer als sonst, diese Woche, diese Erlebnisse zu beschreiben. Ich habe deshalb beschlossen einfach ein paar mehr Bilder hochzuladen, um einen Eindruck von der Gegend zu geben. Viel Spaß dabei!

 

Vielen lieben Dank an dieser Stelle and Claudia und Tjark für eure wundervolle (Gast)freundschaft und Kathi für so viel Spaß auf Tour!

Rezepte aus Laos

In Laos kann man natürlich auch mal wieder prima essen. Einen langen Artikel über Essen incl. Rezepte aus Laos gibts jetzt auf meinem Futterblog :-).

 

Of course, there is also really good food again in Laos. A long article (German) about food in Laos including some recipes is no online on my food-blog.


Best wishes und alles Liebe

Sybille und das Schaf

 

Sonntag, 24. November 2013

Erzählen von Laos

Bisher habe ich über jedes Land in dem wir mehr als ein paar Tage waren, eine Art Zusammenfassung, eine Kritik geschrieben, wollte den generellen Eindruck herüber bringen, den wir oder ich von einem Land hatten. Gestern bin ich im Bett gelegen und habe gegrübelt und mir überlegt, was mir an Laos eigentlich genau gefallen hat, und was nicht. Was würde ich Leuten über Laos erzählen?

Laos ist eines der ärmsten Länder der Welt, trotzdem habe ich selten eine so offene Freundlichkeit und Gastfreundschaft erlebt. Jeder grüßt freundlich, wenn man sich sieht, aber offensichtlich ohne Argwohn sondern eher mit Neugierde, Kinder rennen teilweise gerade überschwänglich auf einen zu. "Sabaidee" heißt "Hallo" und das schreien sie mir immer wieder laut entgegen. Was mich mindestens genauso beeindruckt hat, und das dürfte in vorherigen Artikeln durchaus angeklungen sein, ist der große Wert, den man inzwischen auf Naturschutz legt, immerhin 14% des Territoriums sind inzwischen geschützt. Und es gilt etwas Einzigartiges zu erhalten, einen unberührten Dschungel, der für so manche Tierart den letzten Rückzugsort darstellt.

Doch auch Laos hat seine Schattenseiten, und die sind eher traurig als störend. Da sind die abertausende Blindgänger und Landminen, die die Bevölkerung bedrohen. Auch wenn in den wenigen touristischen Orten viele Leute ein wenig englisch sprechen können, können insgesamt viele nicht einmal lesen und schreiben. Landesweit liegt die Alphabetisierungsrate bei gerade mal 2/3 bei den Männern und 1/3 bei den Frauen. Die Gründe hierfür sind vielfältig.

Und bei allem, was offensichtlich auf Fortschritt hindeutet in diesem Land, darf man eines nicht vergessen: auch Laos ist ein leninistischer Einparteienstaat. Inklusive einer Einschränkung der Meinungsfreiheit und eine starke Zensur der Medien. Die Tatsache, dass sich im Rahmen der europäischen Wirtschaftskrise viele europäische Investoren zurückgezogen haben und China nun massiv in das kleine Land drängt, macht die Lage in dieser Hinsicht nicht gerade besser...

Ich hatte eine tolle Zeit in Laos und kann eine Reise in jeder Hinsicht empfehlen.

Sonntag, 17. November 2013

Trekking in der Nam Ha NPA

Wie schon in einem der vorangegangenen Artikel erwähnt, hat man in Laos durchaus dem Wert von intakter Natur und nachhaltigem Tourismus erkannt. Einer der größten Nationalparks bzw. NPA (national protected area) findet sich rund um den Ort Luang Nam Tha, ganz im Nordwesten des Landes, quasi direkt an der chinesischen Grenze.

Ich entscheide mich, zusammen mit Petra und Fiona die ich im Bus kennengelernt hatte, mich einer Tour mit Guide anzuschließen, die uns für 2 Tage zu Fuß relativ tief in den Urwald von Nordlaos führen soll und an einem dritten Tag mit dem Boot den Nam Tha River runter. Unser Guide, ein junger Mann namens Daen, war früher Jäger, er jagte mit dem Gewehr was immer ihm vor den Lauf kam. Dann nahm er das Angebot einer Umschulung zum Tourguide an. Heute sagt er von sich: "I've changed from a killer to a protector". Mit ihm und uns drei Frauen ist außerdem Kham unterwegs, ein junger Mann aus einem der Orte im Tal (die Schreibweise der Namen ist geraten ;-) )

Von einem kleinen Dorf, an der Hauptstraße nach Huay Xai gelegen, laufen wir los. Nur rund 20 min führt uns unser Weg durch Reisfelder, bevor er in den Wald abzweigt und steil ansteigt. Schon bald kommt kaum mehr Sonne durch und immer wieder schlägt Daen den Weg mit der Machete frei. Die Vegetation besteht aus einer bunten Mischung von hohen Laubbäumen, Bambus und wilden Bananenstauden. Wir sind gute 6 Stunden (und ca. 700-800 hm) unterwegs, aber wir laufen nicht nur stur in Richtung unseres Ziels. Da wir nur das Nötigste an Lebensmitteln mitgenommen haben, sammeln Daen und Kham unterwegs weitere Zutaten. Wilde Chillies wachsen neben dem Reisfeld, am Wegrand finden sich diverse essbare Blätter und Kräuter wie die Blätter einer wilden Gurke oder ein niedriges Kraut, das schmeckt wie Koriander. Quasi direkt an unserem Übernachtungsplatz stehen jede Menge Bananenstauden, von denen wir Banaenblüten holen.

Dann zeigen uns die beiden, wie man im Bambus im Lagerfeuer kocht. In den breiten grünen Bambusrohren kochen wir Suppe aus verschiedenen Kräutern, feine Streifen der Bananenblüte, Chilli, Salz und Wasser. Die Entenstücke brutzeln über dem offenen Feuer und in anderen Bambusrohren gart in Blätter eingewickelt der Reis. Sogar Besteck machen wir aus Bambus, unser Tisch ist ein Bananenblatt. Um uns herum hören wir den Lärm, den die Grillen und Zikaden veranstalten und kuscheln uns schließlich in unsere Schlafsäcke um am nächsten Tag durch noch viel dichterem Wald wieder an die Straße zu kommen.

Dienstag, 12. November 2013

The "Secret War" in Laos

Während die ganze Welt auf den Vietnamkrieg sah, spielte sich im Nachbarland Laos ein geheimer Krieg ab, verborg vor den Augen der Öffentlichkeit. Große Teile des Ho-Chi-Minh Pfades führen durch Laos, über diesen Pfad wurde unter anderem die Versorgung des Vietcong gesichert. Von einer geheimen Basis im Nordosten des Landes machten Piloten einer Söldnertruppe die Posten des Vietcong und der verbündeten Pathet Lao (kommunistische, laotische Unabhängigkeitsbewegung) aus, die im Anschluss von Thailand aus mit B-52 Bombern in Flächenbombardements geradezu eingeebnet wurden. Infolge dessen ist Laos eines der am heftigsten bombardiert Länder jemals, rund 2,5 t Bomben pro Einwohner (!) gingen auf das Land nieder. Ungeachtet der Situation der damaligen Guerillakämpfer und der vielen Menschen, die schon während der Bombardierung ums Leben kamen, sind diese Bomben noch heute eine tödliche Gefahr. Im ganzen Land liegen noch immer abertausende Blindgänger und Landmienen (UXO, unexploded ordnance). Jahr für Jahr töten und verletzen sie Menschen, Schrotthändler, die sich durch den Verkauf von Altmetall etwas hinzuverdienen möchten, Kinder, die damit spielen und nicht zuletzt auch Familien, deren Herdfeuer den Boden erwärmt und unentdeckte Sprengsätze im Boden zur Explosion bringt. Die Laoten gehen auf ihre ganz eigene Art mit den Überresten um: Aus dem Aluminium von Flugzeugtanks, Bomben und Sprengkörpern stellen sie Haushaltsgeräte, Boote, Dekoration und sogar Schmuck her.

Die Organisation COPE (Cooperative Orthotic and Prosthetic Enterprise) ist eine non-Profit Organisation, die sich auf die Rehabilitation und Prothesenversorgung von Blindhänger-Opfern und körperbehinderten Menschen in Laos spezialisiert hat. In der Hauptstadt Vientiane betreibt sie ein kleines, aber eindrucksvolles Visitor-Center. Erst hier wurde mir klar, wie viele Bomben abgeworfen wurden und wie viel Leid die Zivilbevölkerung Laos bis heute zu ertragen hat. Die Berichte und Bilder sind in ihrer Nüchternheit erschütternd. Ein Besuch dieser Ausstellung sollte zu jedem Besuch der Hauptstadt Vientiane unbedingt dazugehören.

 

Quellen:

Spiegel-Artikel: Amerikas geheimer Krieg in Laos

Wikipedia: Laos

COPE Laos

Sonntag, 10. November 2013

Luang Prabang - Tempel und Wasserfälle

Luang Prabang ist eine Kleinstadt rund 500 km nördlich von Vientiane, ebenfalls am Mekong gelegen. Sie ist die ehemalige Haupt- und Königsstadt des historischen Königreiches Lan Xang ("Land der Millionen Elefanten"), ihr letzter König regierte hier bis zur Abschaffung Monarchie im Jahre 1975. Heute ist Luang Prabang mit seinen vielen Klöstern, Tempeln und Palästen Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Der größte Teil der Altstadt liegt auf einer Halbinsel zwischen dem Mekong und seinem Nebenfluss Nam Khan, darüber erhebt sich der "Tempelberg" Phu Si, von dem aus man toll den Sonnenuntergang über dem Mekong beobachten kann.

Eine bekannte religiöse Zeremonie ist das allmorgendliche Almosen geben. Die Mönche ziehen in Gruppen, einer Prozession ähnlich durch die Straßen und empfangen Almosen in Form von Reis, Obst, Keksen oder Geld. Einiges davon wird dann aber auch wieder abgegeben. An ärmere Menschen, Kinder und Bettler. Leider verkommt diese Zeremonie immer mehr zur Touristenattraktion. Er kursieren viele Geschichten von Touristen die den Mönchen ihre iPads und Kameras, teilweise mit Blitz, direkt ins Gesicht strecken oder sich absolut ungebührlich und respektlos verhalten. Das ist traurig. Ich selbst habe nur das Ende der Zeremonie, als kaum mehr Touristen da waren, mitbekommen.

Samstag, 9. November 2013

Über die Friendship-Bridge nach Vientiane

Wegweiser zur Friendship-Bridge bei Huay Xai

Laos liegt eingebettet zwischen Myanmar im Westen, Thailand im Süden, China im Norden und Vietnam und Kambodscha im Osten und hat ungefähr die Größe Großbritanniens. Auf vielen hundert Kilometern bildet der Mekong die Grenze zwischen Thailand und dem Binnenstaat. Während des Vietnamkrieges war es Ziel des sogenannten "Secret War" und noch heute stellen abertausende UXO (unexploded Ordnances) eine tödliche Gefahr für viele Menschen in einem der ärmsten Länder der Welt dar. Hierzu bald noch einen Extra-Artikel.

Am Grenzfluss Mekong verbinden heute drei große Brücken (die sogenannten "Friendship-Bridges") die beiden Länder, die wohl bekannteste ist die, die wenige Kilometer entfernt der Hauptstadt Vientiane den Fluss zwischen den Grenzorten Nong Khai und Thanaleng verbindet. Seit kurzem kann diese Brücke auch per Zug überquert werden. Es soll irgendwann Teil der Eisenbahnlinie sein, die quer durch Südostasien von Singapur bis hinein nach Südchina, nach Kunming, führen soll.

Vientiane ist zwar die Hauptstadt Laos', wirkt aber mehr wir eine etwas verschlafene Kleinstadt. Hohe Gebäude fehlen fast vollständig, das Stadtbild wird geprägt von einer Mischung aus laotischem Baustil und französischen Einflüssen aus der Zeit, als Laos französisches Protektorat war. Daran erinnern heute auch eine laotische Version des Triumphbogens (Patou Xai) und unzählige Lokale und Strassenstände, die französische Küche servieren und Crêpes an der Straße braten. Außerdem schmücken unzählige kleinere und größere buddhistische Tempel die Stadt, einer der ältesten ist Wat Si Saket im Herzen der Stadt.

Verlässt man die Stadt findet man innerhalb kürzester Zeit eine Mischung aus Reisfeldern, Ackerflächen und teilweise komplett unberührter Natur. Niedrige Karstgebirge prägen die Landschaft und kleinere Flüsse bilden in Kaskaden herabfallende Wasserfälle die zum Baden einladen. Inzwischen hat man den Wert dieser Natur und der dort lebenden Tiere erkannt und legt Wert auf die Entwicklung eines nachhaltigen Ökotourismus.

Samstag, 12. Oktober 2013

Die Küche der Khmer - Kambodschanisch kochen

In den wenigen Tagen, die wir in Siem Reap hatten, haben wir nicht nur viele Tempel gesehen, sondern auch einen Kochkurs gemacht. Mehr über die Küche der Khmer und entsprechende Rezepte finden sich auf meinem Blog 365meals.de.



During the few days we had in a Siem Reap, we did not just visit a lot of impressive temples but also attended a cooking class. More about Khmer cuisine and related recipes can now be found on my blog 365meals.de


Alles Liebe and best wishes

Sybille

 

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Die Tempel von Angkor

Die starken Kontraste auf unserer Reise gehen weiter. Eben saßen wir noch in der Oper von Sydney, jetzt stehen wir vor den über 1000 Jahre alten Tempelanlagen von Angkor.

Zur Blütezeit des Khmer Königreiches zwischen dem 9. und dem 15. Jahrhundert A.D. wurden Tempelanlagen von teilweise unglaublichem Ausmaß geschaffen. Die Bauten aus Laterit und Sandstein sind auch in ihrem verfallenen Zustand noch eindrucksvolle Belege einer hoch entwickelten Baukunst, aber auch Zeugnis von extremem Reichtum und stark religiöser Vergangenheit. Angkor Wat ist sicher die berühmteste Anlage und durch den umgebenden Wassergraben vor der Verwaldung geschützt und damit gut erhalten, aber auch die Bauten in Angkor Thom haben eine starke Wirkung auf uns. Für Fotografen bieten aber auch die überwucherten Tempel außerhalb (z.B. Ta Prohm) eine reizvolle Kulisse, wie auch durch Filme (Indiana Jones) oder Computerspiele (Tomb Raider) bewiesen wurde.

 

Montag, 6. Mai 2013

Wir bereisen die Welt - naja, fast...

Unserer Liste an Trekkingaktivitäten wird voraussichtlich dieses Jahr ein neues - großes - Kapitel hinzugefügt. Wir haben uns einige Monate Auszeit genommen und werden verschiedene Länder in Afrika, Südost-Asien sowie Australien bereisen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf Bergsteigen und Trekking, aber auch Sightseeing, Wanderungen und Tauchen/Schnorcheln sollen nicht zu kurz kommen.

Die Reise wird im Juli in Marokko starten, unter anderem wollen wir dort im hohen Atlas trekken und einige der dortigen Berge besteigen. Von dort wollen wir weiter nach Kenia und Tanzania reisen, wo wir den restlichen Juli und den August beim Bergsteigen am Mt. Kenya, am Kilimanjaro, auf Safari und beim Tauchen auf Zanzibar verbringen wollen.
Der September soll uns dann nach Australien führen. Das Great Barrier Reef schreit geradezu nach einem Tauchgang und aus den vielen, vielen Trekkingmöglichkeiten werden wir sicherlich auch etwas aussuchen.
Der Oktober wird uns, oder zumindest mich dann voraussichtlich nach Myanmar führen, von dort weiter nach Laos und Thailand, von wo aus ich vor Weihnachten dann zurück fliegen möchte. Diese Länder sind ja nun nicht gerade das bekannte Berg- und Wanderparadies, nichtsdestotrotz habe ich schon viel gelesen und bin gespannt, was mich dort erwartet.

In der Zwischenzeit stecken wir mitten in unseren Vorbereitungen, es sind ja nur noch gute 2 Monate bis es losgeht. Die Packlisten sind geschrieben, die Reiseführer gekauft. Alle Impfungen sind erledigt (Infos zu Reiseimpfungen auf http://www.crm.de/)... So langsam kanns losgehen...die Nervosität steigt auch schon ein wenig.
In diesem Blog soll die Reise dokumentiert werden. Die Blogeinträge möchte ich in Zukunft entweder zweisprachig oder in englisch schreiben um unsere nicht deutsch sprechenden Freunden zu ermöglichen unsere Reise zu verfolgen.

alles Liebe
Bille

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This year, a new - probably big - chapter will be added to our list of trekking activities. Having a couple of months without work, we are planning to travel to different countries in Africa, Southeas-Asia and Australia with a focus on trekking and mountaineering. Nevertheless, we have thigs like sightseeing, hiking and diving/snorkling in our minds.

We will start the jouney in Morocco in July where we would like to trek in the Atlas mountains and climb some of they high mountains there. Following some weeks there, we plan to continue to Kenya and Tanzania where we will spend the rest of July and August climbing Mt. Kenya and Kilimanjaro, diving around Zanzibar and attending a safari. 
Presumably we will arrive Australia in september. The Great Barrier Reef is calling for diving and from the huge variety of treking possibilities (called bushwalking there) we will certainly pick some.
Oktober will bring either both of us or at least me to Myanmar followed by Laos and Thailand from where I would like to return before Christmas. Even these countries are not well known as a classical trekking or mountaineering area, I read a lot of articles and comments about these activities and I am really curious what to expect.

In the meantime, where busy with the last preparations, there are only around 2 months to go. the packing lists are written, the guide books bought. All vaccinations are "in" (german information about travelling and health, see http://www.crm.de/). We're almost ready to go... and I am slowly getting nervous.
This Blog in intended to document our jouney. In future, I plan to write the articles either in english or german/english so our non-german-speaking frieds might follow our journey as well.

Looking forward!
Best
Bille