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Donnerstag, 5. Dezember 2013

Ayutthaya

"Ayutthaya, Ayutthaya" schreit die Stimme neben mir. Innerhalb kürzester Zeit habe ich meine Sachen zusammengerafft, dann stehe ich auch schon am Straßenrand und der Nachtbus rauscht weiter. Da bin ich also, in Ayutthaya, der ehemaligen Hauptstadt des Königreichs Ayutthaya in Siam, dem heutigen Thailand. Über Jahrhunderte besaß die Stadt und das Reich eine große Macht, unzählige Tempel wurden gebaut und selbst ausländische Händler ließen sich nieder und brachten ihre eigenen Religionen mit.

Beherrscht wird die Stadt noch heute von ihren unzähligen Tempeln, manche davon sind groß und schön restauriert und stellen bedeutende Zentren des Buddhismus in der Region dar. Von anderen dagegen sind nur noch Ruinen übrig, die einen Eindruck von der einstigen Größe geben. Interessant sind die anzutreffenden Baustile. Bei einigen der Tempelruinen kann man deutlich die Verwandtschaft zu den berühmten Tempeln von Angkor und ihrem Khmer-Baustil erkennen. Der große Tempelturm ("Prang") dieser Anlagen erinnert stark an die fünf Türme Angkor Wats.

Ein besonderen Reiz haben die Ruinen, wenn sie abends erst von der untergehenden Sonne und im Anschluss von der künstlichen Beleuchtung angestrahlt werden.

Sonntag, 10. November 2013

Luang Prabang - Tempel und Wasserfälle

Luang Prabang ist eine Kleinstadt rund 500 km nördlich von Vientiane, ebenfalls am Mekong gelegen. Sie ist die ehemalige Haupt- und Königsstadt des historischen Königreiches Lan Xang ("Land der Millionen Elefanten"), ihr letzter König regierte hier bis zur Abschaffung Monarchie im Jahre 1975. Heute ist Luang Prabang mit seinen vielen Klöstern, Tempeln und Palästen Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Der größte Teil der Altstadt liegt auf einer Halbinsel zwischen dem Mekong und seinem Nebenfluss Nam Khan, darüber erhebt sich der "Tempelberg" Phu Si, von dem aus man toll den Sonnenuntergang über dem Mekong beobachten kann.

Eine bekannte religiöse Zeremonie ist das allmorgendliche Almosen geben. Die Mönche ziehen in Gruppen, einer Prozession ähnlich durch die Straßen und empfangen Almosen in Form von Reis, Obst, Keksen oder Geld. Einiges davon wird dann aber auch wieder abgegeben. An ärmere Menschen, Kinder und Bettler. Leider verkommt diese Zeremonie immer mehr zur Touristenattraktion. Er kursieren viele Geschichten von Touristen die den Mönchen ihre iPads und Kameras, teilweise mit Blitz, direkt ins Gesicht strecken oder sich absolut ungebührlich und respektlos verhalten. Das ist traurig. Ich selbst habe nur das Ende der Zeremonie, als kaum mehr Touristen da waren, mitbekommen.

Samstag, 26. Oktober 2013

Die Tempel von Bagan

Schon als wir spät abends in der Gegend ankommen, bekommen wir einen Eindruck von der Menge an Pagoden und die Größe des Gebiets auf dem sie verteilt stehen. Auf der rund 10 km langen Strecke von Nyaung U im Norden und New Bagan im Süden sehen wir eine kleine Pagode und ein Türmchen neben dem anderen sich aus dem Dunkel der Nacht erheben. Aufgrund des Mondfestes sind viele der noch "verwendeten" Pagoden über und über mit kleinen Kerzen geschmückt.

Am nächsten Tag ist es dann noch besser zu sehen. Zwischen einer ganzen Reihe von großen und teilweise mit goldenen Budddhastatuen reich geschmückten Pagoden kann man aberhunderte kleine, rot geziegelte Pagoden und Stupas in der grünen Ebene sehen. Rund um die grünen Ebenen grenzen Bergkämme und der hier bereits ziemlich breite Fluss Irrawaddy die Ebenen ab. Die über 2000 Pagoden (von ehemals über 6000) wurden zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert erbaut, als Bagan das Herrschaftszentrum des gleichnamigen Königreiches war.

Besonders morgens, wenn über der gesamten Ebene noch der Dunst der Nacht liegt und die ersten Sonnenstrahlen die kleinen und großen Pagoden anleuchten oder abends, wenn die untergehende Sonne alles in ein sanftes Rot taucht, ist der Ausblick einmalig.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Die Tempel von Angkor

Die starken Kontraste auf unserer Reise gehen weiter. Eben saßen wir noch in der Oper von Sydney, jetzt stehen wir vor den über 1000 Jahre alten Tempelanlagen von Angkor.

Zur Blütezeit des Khmer Königreiches zwischen dem 9. und dem 15. Jahrhundert A.D. wurden Tempelanlagen von teilweise unglaublichem Ausmaß geschaffen. Die Bauten aus Laterit und Sandstein sind auch in ihrem verfallenen Zustand noch eindrucksvolle Belege einer hoch entwickelten Baukunst, aber auch Zeugnis von extremem Reichtum und stark religiöser Vergangenheit. Angkor Wat ist sicher die berühmteste Anlage und durch den umgebenden Wassergraben vor der Verwaldung geschützt und damit gut erhalten, aber auch die Bauten in Angkor Thom haben eine starke Wirkung auf uns. Für Fotografen bieten aber auch die überwucherten Tempel außerhalb (z.B. Ta Prohm) eine reizvolle Kulisse, wie auch durch Filme (Indiana Jones) oder Computerspiele (Tomb Raider) bewiesen wurde.