"Ayutthaya, Ayutthaya" schreit die Stimme neben mir. Innerhalb kürzester Zeit habe ich meine Sachen zusammengerafft, dann stehe ich auch schon am Straßenrand und der Nachtbus rauscht weiter. Da bin ich also, in Ayutthaya, der ehemaligen Hauptstadt des Königreichs Ayutthaya in Siam, dem heutigen Thailand. Über Jahrhunderte besaß die Stadt und das Reich eine große Macht, unzählige Tempel wurden gebaut und selbst ausländische Händler ließen sich nieder und brachten ihre eigenen Religionen mit.
Beherrscht wird die Stadt noch heute von ihren unzähligen Tempeln, manche davon sind groß und schön restauriert und stellen bedeutende Zentren des Buddhismus in der Region dar. Von anderen dagegen sind nur noch Ruinen übrig, die einen Eindruck von der einstigen Größe geben. Interessant sind die anzutreffenden Baustile. Bei einigen der Tempelruinen kann man deutlich die Verwandtschaft zu den berühmten Tempeln von Angkor und ihrem Khmer-Baustil erkennen. Der große Tempelturm ("Prang") dieser Anlagen erinnert stark an die fünf Türme Angkor Wats.
Ein besonderen Reiz haben die Ruinen, wenn sie abends erst von der untergehenden Sonne und im Anschluss von der künstlichen Beleuchtung angestrahlt werden.