Nach unserer Erfahrungen in der Sahara, geht unsere Reise weiter auf die Nordseite des Atlasgebirges. Zunächst möchten wir in Ifrane auf einem Zeltplatz bleiben, der aber geschlossen hat und so fahren wir weiter nach Azrou. Ifrane ist der vermutlich untypischste Ort Marokkos. Mit seinen spitzgiebligen Dächern in einem Zedernwald gelegen ist er einem Alpendorf nachempfunden und wirkt, auch dank der tendenziell reichen Besucher und Einwohner, wie das St. Moritz Marokkos. Der Zeltplatz Amazigh in Azrou sagt uns dann schon eher zu. De berühmte große Zeder in der Nähe des Ortes entpuppt sich allerdings als großer, toter Baum, die Hauptattraktion sind Makakenaffen, die von den Einheimischen mit Süßigkeiten konditioniert wurde und absolut zutraulich sind. Wir lassen das Spektakel hinter uns, genießen das angenehme Waldklima und unternehmen einen längeren Spaziergang. Bevor wir nach Fez aufbrechen, besuchen wir noch den Wochenmarkt von Azrou, der einer der Größten der Umgebung ist.
Following our experiences in the Sahara desert, we continued our journey towards the north side of the Atlas mountains. The camp ground in Ifrane where we initially planned to stay was closed, so we continued to Azrou. Ifrane is the probably most unusual town in morocco. Located in a cedar forest and houses with classical middle european roof tops, it's a try to imitate a swiss village in the middle of the High Atlas. And indeed, together with the fairly rich inhabitants and visitors it remembered us a bit about St. Moritz. The camp ground Amazigh in Azrou was more about our style. The famous great cedar near the village turned our to be a dead tree with graffiti on it and the main attraction are Barbary apes, not shy at all and fed by the locals with sweets. We left this place behind us to enjoy the mild forest climate for a walk. Before heading towards Fez, we visited the local weekly marked, which is one of the largest in the region.
Als wir uns mit dem Auto der Innenstadt von Fez nähern, fragt uns wieder einmal ein hilfsbereiter Marokkaner auf einem Moped, ob er uns helfen kann. Tatsächlich kommen wir schnell an unserem Ziel an, aber natürlich hat er einen »Bruder« der uns für »ein paar« Dirham die Stadt zeigen will. Mit einem kleinen Trinkgeld können wir das Problem dann auch lösen. Der einzige Zeitpunkt an dem wir ruhig durch die noch leeren Straßen der Medina von Fez laufen können, ist der erste Morgen des Ramadan. Morgens um acht sind die Gassen wie leergefegt, Händler und Schlepper schlafen noch. Den krassen Kontrast erleben wir tagsüber und abends, wo sich Selbige geradezu auf uns stürzen. Am extremsten erwischt es uns im berühmten Gerberviertel. Dort möchte ein Guide der uns durchs Innerste der Gerberei führt (»Tour is for Free«) doch am Ende tatsächlich 600 Dh (ungefähr 55€) für die Leute die dort arbeiten. An unserer Reaktion erkennt er, dass das wohl doch sehr viel ist und es werden schlussendlich 110 Dh draus, was immer noch eine gewaltig Summe ist. Er selbst erwartet natürlich auch noch ein Trinkgeld für die kostenlose Tour. Wir fühlen uns hinterher gewaltig über den Tisch gezogen und freuen uns schon fast, die Stadt zu verlassen.
When approaching the city center of Fez, another helpful Moroccan on a moped asked us, if he could help. Indeed, we arrived fast where we wanted to go, but of course this man had a “brother” who was willing to show us the medina for “a few dirham”. This problem was finally solved with a good tip...
The only time to wander around the medina in a quiet environment was this first morning of the Ramadan. Traders and guides were still asleep, the streets strangely empty. We experienced the complete opposite during the day and in the evenings: hundreds of people tried to sell us something or to bring us into their restaurants, etc. The most extreme example happened in the famous tanneries quarter. A guide who was showing us the inner part of a tannery (told us more once “the tour is for free”) seriously asked for 600 Dh (~55€) for the people working there. Seeing our shocked reaction, he must have realized, that this was “a bit” too much and finally, we ended up giving 110 Dh, which is still a great amount. Of course, he expected a tip for the free tour on his own, as well. Afterwards, we felt pretty much cheated and almost looked forward to leave this town.
Wir verlassen Fez in Richtung Ouzoud um uns die beeindruckenden Wasserfälle anzusehen. Das Wasser stürzt 100m in die Ouzoudschluchten und gibt ein tolles Fotomotiv ab. Ouzoud selbst wirkt sehr staubig und gedrängt, so dass wir unser Lager bei Camping Zebra etwas oberhalb aufschlagen. Paul und Renate waren selbst 4 Jahre mit ihrem Geländewagen in Afrika unterwegs bevor sie sich mit diesem Zeltplatz im Marokko niedergelassen haben. Wir fühlen uns so wohl, dass wir gleich zwei Nächte bleiben. Wir verstehen uns auch super mit den weiteren Gästen (alles Holländer :-)) und unterhalten uns lange mit einem der Paare. Auf der Rückfahrt nach Marrakesch sehen wir uns noch die natürliche Brücke in Imi n'Ifri an. Zurück in Marrakesch geben wir unser Auto ohne Probleme ab und als wir wieder vor der Tür des Riads stehen, ist es fast ein bisschen wie heimkommen.
We left Fez in direction Ouzoud in order to see the impressive waterfalls. The water drops around 100m down into the gorges of Ouzoud being a great motif for photography. The village Ouzoud itself seemed to be a bit dirty and dusty and we decided to camp a couple of meters upstream at Camping Zebra. Paul and Renate travelled through Africa for 4 years, before they settled down with this camp ground in Morocco. We liked it so much there, that we even stayed for two nights. We felt pretty comfy among the other guests (all Dutch :-) ) and had a long conversation with one of the other couples.
On our way back to Marrakech, we visited he natural bridge of Imi n'Ifri as well. Finally back in Marrakech, returning our car was no problem at all and by the time, we were standing in front if the riad, it almost felt a bit like coming home.
Alles Liebe und viele Grüße
Michael und Sybille
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