Mittwoch, 28. August 2013

Zanzibar and it's History - Spices and Slaves

Bar ul-zandsch, arabisch für "Küste des schwarzen Mannes". Vermutlich leitet sich der Name Zanzibar hiervon ab, erste arabische Handelsniederlassungen gab es schon im 8. Jahrhundert an der heutigen tansanischen Küste. Das heutige Zanzibar-Archipel umfasst primär die Inseln Unguja und Pemba mit ihren Nebeninseln. Erstere ist die Insel, die umgangssprachlich gemeint ist, wenn von Zanzibar die Rede ist, hier liegt auch die Hauptstadt Zanzibar Town.

Der Handel, auch mit Ländern wie Indien, führte in den folgenden Jahrhunderten zu großem Reichtum. Nachdem die Portugiesen das Archipel im 16. Jahrhundert in Besitz nahmen, begann eine Geschichte von unterschiedlichen Besatzern. Im 17. bis 19. Jahrhundert stand das Archipel unter der Herrschaft des Sultans von Oman, 1840 wurde gar der omanische Sultanshof nach Zanzibar verlegt. Zeitweise erstreckte sich das Herrschaftsgebiet des Sultanats bis an die Westgrenze des heutigen Tanzania. Zu Ende des 19. Jahrhunderts, als Europäer das Gebiet unter sich aufteilten, gelangte das Archipel bis zu seiner Unabhängigkeit 1963 unter britische Verwaltung. Nach nur einem Monat als konstitutionelle Monarchie wurde Zanzibar nach einem blutigen Staatssreich zur Volksrepublik und schloss sich ein weiteres Jahr später mit der Volksrepublik Tanganjika zum heutigen Tanzania zusammen. Die unterschiedlichen Einflüssen prägen heute auch das Bild von Stone Town, der Altstadt von Zanzibar Town. Neben Gebäuden im arabischen Baustil und neueren afrikanischen Häusern findet man auch alte Gebäude im Kolonialstil. Viele der Häuser werden geschmückt von traditionellen geschnitzten Türen.

Donnerstag, 22. August 2013

20 000 mm unter dem Meer

3, 2, 1, go.... platsch! Wir sammeln uns kurz neben dem Boot bevor unser Divemaster das Zeichen zum Abtauchen gibt. Langsam schweben wir in eine komplett andere Welt.

Nach insgesamt etwa drei Wochen Bergsteigen und Trekken sind wir in Nungwi, im Norden von Zanzibar, angekommen um uns die dortige Unterwasserwelt anzuschauen. An insgesamt drei Tagen fahren wir mit einem kleinen Boot an verschiedene Tauchspots und unternehmen dort jeweils zwei Tauchgänge. Es ist ein unglaubliches Erlebnis und nach der Ausbildung in den kalten Seen Bayerns ein echtes Vergnügen. Ich komme mit dem Tarieren immer besser zurecht und genieße es wie in einem Raumschiff knapp über den Korallen zu schweben. V.a. mit einer leichten Strömung kann man super an den Konturen entlangtauchen und bekommt ununterbrochen neue Anblicke serviert. Ein irrer Spass.

Die verschiedenen Spots unterscheiden sich doch recht deutlich voneinander und so sehen wir eine abwechslungsreiche Unterwasserflora und -fauna. Ich bin von den vielen leuchtenden Farben der Fische und Pflanzen richtiggehend beeindruckt und bedauere jedes Auftauchen und freue mich beim Zurückfahren schon auf den nächsten Tag.

Es war ein tolles Erlebnis und auch eine super Betreuung vom Divine Diving Team!

 

Sonntag, 18. August 2013

Safari!

"Do you want to see the Rhino?", fragt unser Fahrer und schon prescht er los. Nashörner sind eher seltene Sichtungen im Ngorongoro Krater und die heutige Sichtung wird gleich per Handy an andere Fahrer weitergegeben, so erreicht sie dann auch uns. Wenige Minuten später drängen ich gut und gerne 20 Geländewagen mit Touristen, die aus den offenen Dächern herausschauen und mit Ferngläsern und Teleobjektiven auf das Nashorn zielen. Das steht rund 500m weit weg auf seiner Wiese und zeigt sich reichlich unbeeindruckt. Den großen Elefantenbullen wenige Meter entfernt auf der anderen Seite der Straße dagegen bemerken nur Wenige.

Die Gegend um den Ngorongoro Krater gilt als die Wiege der Menschheit, und noch heute wirkt es, als ob man von der modernen Welt innerhalb weniger Minuten einfach in eine urzeitliche Welt eintaucht. Die Dichte an Wildtieren ist hoch und neben den "Big 5" (Löwen, Leoparden, Nashörner, Giraffen, Elefanten) lassen sich in der savannenartigen Landschaft und den lichten Wäldern auch viele weitere Tiere wie Gnus, Büffel, Zebras, Springböcke und unzählige Vögel, Strauß und Pfau mit eingeschlossen, beobachten.

Im Lake Manyara Nationalpark dagegen: Dichte Wälder und die flachen Uferzonen des großen Salzsees, in denen wir zwar nicht so viele Großtiere sehen können, dafür unglaublich viele farbenfrohe Vögel und immerhin 3 unterschiedliche Affenarten.

 

"Do you want to see the Rhino", our driver asks und just seconds later, we're on our way. Rhinos are rarely seen in the Ngorongoro Crater and today's sight is told to the other drivers by mobile phone, this way we know about it as well. Some minutes later, around 20 4WD-vehicles with tourist popping out of the open roofs, tightly packed, assemble on the road. The rhino, around 500m away on the grass seems not to be to much impressed of tenths of Zoom-Lenses and binoculars pointing at it. At the same time, just few people realize the huge male elephant, which stands just few meters away on the opposite side of the street.

The region around the Ngorongoro Crater is meant to be the birthplace of humanity and even today it looks as if you are plunging from a modern world into a primeval world within minutes. The density of wild animals is pretty high in the savanna-like landscape and the open forests. Aside of the "Big 5" (lion, leopard, rhino, giraffe, elephant) one can watch several other big animals such as zebras, gnus, impalas, and buffalo and a lot of birds, ostrich and peacock included.

On the other hand lake Manyara: dense forests and the shallow shore zone of the huge salt lake. Here we saw much less big animals but instead a lot of colorful birds and at least 3 different species of monkeys.

 

Alles Liebe und best wishes

Sybille und Michael und das Schaf

 

Freitag, 9. August 2013

The Rooftop of Africa - Kilimanjaro

Schritt für Schritt geht es nach oben. Es ist steil und immer wieder halten wir an, um tief Luft zu holen. Wir befinden uns am letzten Aufstieg zu Gipfel, besser gesagt zum Uhuru Peak, der höchsten Erhebung am Vulkan Kibo, dem höchsten Berg im Kilimanjaro-Massiv. Wenige Minuten später ist es geschafft und wir können nun behaupten, den höchsten Punkt Afrikas erreicht zu haben, und zwar genau so, wie wir es uns vorgestellt haben. Zwei Kriterien hatten wir uns für diese Tour gesetzt.

Erstens: Aus eigener Kraft auf den Berg kommen. Das heißt, keine Träger als Hilfe, sondern alle Ausrüstung und Essen selbst tragen. Die beiden Guides (Simon und Richard), die uns begleiten sind uns vom Nationalpark vorgeschrieben. Kokulo, der Träger, hilft den beiden Guides und trägt die Privattoilette, die wir mitbringen müssen um im Cratercamp übernachten zu dürfen, auch wenn diese im Endeffekt keiner verwendet.

Zweitens: Den Gipfel von West nach Ost überschreiten und dabei über den Great West Breach, die anspruchsvollste nicht-technische Route aufzusteigen.