Reiseinfos Afrika

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Mt. Kenya Summit Circuit (Tips dazu)
Kilimanjaro via Lemosho-Route und Great West Breach( Tips dazu)
Marokko: Toubkal Circuit (Tips dazu)


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Mt. Kenya Summit Circuit via Sirimon Route

(alternativ Abstieg auch via Chogoria- oder Naru Moru-Route)

Tourenbericht zum Mt. Kenya Summit Circuit

1. Etappe:
Vom Sirimon Gate auf 4WD Piste in ca. 3h zur Old Moses Hut. Zeltmöglichkeit linker Hand ca. 50m vor der Hütte.
9 km, 650 hm (auf), 3h.

2. Etappe:
Der Piste bergauf folgen. Diese ist auf weiten Strecken kaum mehr als Piste erkennbar und stark erodiert. Evt. kann man zwischendrin auf einen Pfad wechseln, der mit angenehmer Steigung bergauf führt. Nach 1:20h erreicht man die Abzweigung zur Liki North Hut. Hier rechter Hand Richtung Shiptons Camp. Nach weiteren 20min quert man einen. Achtung: Hier nicht über die Steinplatte rechts parallel zum Hang entlang, sondern annähernd gerade aus über Pfade bergauf auf einen Rücken. Nach 50min und ca. 70hm Abstieg erreicht man einen weiteren Fluss (Liki North), von dort geht es wieder 40min bergauf. Vom nächsten Rücken führt der Weg fast waagerecht oder teilweise leicht ansteigend weit ins Mackinders Valley hinein. Man passiert unzählige Riesenlobelien. Kurz vor dem Talschluss führt der Weg zur rechten Talseite und an einigen Felshöhlen vorbei hinauf. Nach insgesamt 6h Gehzeit erreicht man Shipton’s Camp.
14km, 1000hm (auf), 100hm (ab), 6h.

3. Etappe:
Direkt hinter der Shiptons Hut teilt sich der Weg. Dem rechten weg bergauf durch einen Art leichte Rinne folgenden. Nach rund 30 min teilt der Weg sich erneut, hier wieder dem rechten Weg bergauf folgen. Nach 1:15h erreicht man den Kami Tarn mit dem Zeltplatz. Sehr schöner Platz zum Zelten. Von hier in 40min über Schotter zum Hausberg Col und in rund 20-30 in abwärts zu den beiden Seen Oblong Tarn und Hausberg Tarn. Der Weg führt zwischen den beiden Seen hindurch und steigt wieder über Schotter ca. 30min zum nächsten Col auf. Von hier quert man links ab Hang in leichtem auf und ab zum Nanyuki Tarn (30min) und erreicht nach weiteren 10min den Hut Tarn. An der Weggablung links am See entlang halten une am Ende des Sees auf schlechtem Pfad abwärts zum Americas Camp (~20min). Von hier am linken Rand unter den Felsen in ein Schuttkar queren und von dort den Aufstiegsspuren bis zur Austrian Hut folgen (2h ab Americas Camp).
6,5km, 1000hm (auf), 450hm (ab), 6h.

4. Etappe:
Rechts an der Hütte vorbei und auf Pfadspuren Richtung Gipfel. Auf den letzten ca. 100hm ist ein "Klettersteig" installiert, der aber meist mehr behindert als hilft. Einige Stellen im Aufstieg erfordern den Einsatz der Hände. Nach 40-60min erreicht man den Point Lenana, mit 4985m der dritthöchste Gipfel des Mt. Kenya. Zum Abstieg Richtung Shiptons Camp steigt man die Leiter des Klettersteigs sowie dessen letzten Meter wieder hinunter und hält sich rechts in Richtung eines Felsturmes. Direkt vor selbigem rechts hinunter. Den Pfadspuren bergab folgen bis man auf eine größere Schotterfläche trifft. Hier links unter dem (letzten) Felsturm bis auf einen kleinen Rücken queren und das dahinter liegende, kleine Tal am linken Rand queren. Vom dort den Pfadspuren links hinunter zum Shiptons Camp folgen. Abstieg ca. 1:30h vom Gipfel.
Von dort steigt man in rund 4 Stunden auf bekanntem Weg zum Old Moses Camp ab.
17km, 300hm (auf), 1750hm (ab), 6-6,5h.

5. Etappe:
Vom Old Moses Camp auf der gleichen Piste wie im Anstieg bergab zum Gate.
9km, 650hm (ab), 1,5-2h.

GPS Tracks:
Die GPS Tracks wurden mit einem GPS Logger aufgezeichnet und mit der Freeware "GPS Track Analyse" überarbeitet. Die Grafiken der Strecken und die Höhenprofile sind Screenshots aus "Google Earth". Zwischen den Höhendifferenzen und Strecken aus den Google Earth Höhenprofilen und denen aus der GPS Software scheint es einen deutlichen Unterschied zu geben. Ich gehe davon aus, dass Google Earth die Tracks stark glättet.

Etappe Routenansicht Höhenprofil GPS Daten zum Download
Trekking gesamt Trek gesamt (kml)
Trek gesamt (gpx)
Etappe 1 Etappe 1 (kml)
Etappe 1 (gpx)
Etappe 2 Etappe 2 (kml)
Etappe 2 (gpx)
Etappe 3 Etappe 3 (kml)
Etappe 3 (gpx)
Etappe 4 Etappe 4 (kml)
Etappe 4 (gpx)
Etappe 5 Etappe 5 (kml)
Etappe 5 (gpx)


Tips:
Nanyuki:
  • Kirimara Springs Hotel: einfache aber sehr saubere Zimmer (Suite/Doppel m. Bad 3500 KSh pro Nacht incl. Frühstück), Hotelrestaurant, arrangieren auch Transport vom Flughafen Nairobi (Kontakt direkt: Kimani, +254 724467851). Extrem freundliches und hilfsbereite Personal, unbedingt zu empfehlen.
  • Joseph (Guide, arbeitet mit Hotel zusammen, Kontakt +254 733247865) kann Transport, Guide, Porter und alles rund um Mt. Kenya organisieren. Sehr hilfsbereit und zuverlässig. Mitglied des Mt. Kenya Rescue Teams.
  • Nakumatt: Großes Einkaufszentrum nur ca. 50m vom Hotel, sehr westlich sortiert, fast alles erhältlich (incl. Campinggaz Stechkartuschen im Obergeschoss)
  • In einem anderen Laden in Nanyuki kann man offensichtlich Primus Schraubkartuschen kaufen, wir haben diesen aber nicht gesehen.
  • Marina Grill&Restaurant: 100m vom Hotel, leckere Burger und Steaks
Nairobi:
Hotel Kipepeo direkt am Busbahnhof nach Arusha/Moshi (70 US$ DZ incl. Frühstück und WiFi)

Park:
  • Eintritt in den NP ohne Guide ist kein Problem, aber aus Sicherheitsgründen Mindestgruppengröße von 2 Personen erforderlich.
  • 1 Tag Permit = 24 Stunden. Am Sirimon Gate 4-Tages-Pässe (= 4 Nächte) erhältlich.
  • Tiere: In der Waldzone (bis rund 3200m) gibt es Elefanten, Büffel und Leoparden. Leoparden bekommt man quasi nicht zu Gesicht, bei Begegnung mit Elefanten und Büffeln Abstand halten und ruhig bleiben. Im Wald begegnet man außerdem Pavianen. In den Hochlagen findet man diverse Vogelarten, Mäuse und Klippschliefer.
Karte:
Savage/Wielochowski: Map and Guide to Mt. Kenya. Antiquarisch erhältlich. Unterschied zwischen den Ausgaben angeblich nur im "Guide", Karte identisch (wir haben Karte vom 1991).

Bargeld:
Kirimara Springs Hotel nimmt Kreditkarte, sonst Bargeld erforderlich. Das Nationalparkpermit muss in USD bezahlt werden, ansonsten werden KSh (Kenia Shilling) bevorzugt. Geldautomaten am Flughafen in Nairobi und in großer Zahl in Nanyuki.


Kilimanjaro:

Zum Uhuru Peak über Lemosho-Route und Great West Breach (7 Tage)

Tourenbericht zur Kilimanjaro-Überschreitung

Da man den Kilimanjaro-Nationalpark nur mit Guide betreten darf ist eine genaue Etappenbeschreibung an dieser Stelle nicht nötig. Ich beschränke mich daher auf ein paar Eindrücke zu den Etappen und Gehzeiten/-distanzen.

1. Etappe: zum Big Tree Camp
Nachdem die Nationalpark-Permits vorher am Londorossi-Gate bezahlt werden müssen, geht es von Ende des Piste auf einem gut angelegten Weg durch Regenwald aufwärts. Neben einem wirklich schönen und dichten Wald kann man verschiedene Vögel sowie Affen (Colobus Monkeys und Blue Monkeys) entdecken.
(auf) 650hm, (ab) 100hm, 6,25km, 2:15h

2. Etappe: Zum Shira 1 Camp
Nach kurzer Gehzeit lichtet sich der Dichte Wald und man durchquert nun eine Zone von übermannshohen Büschen. In dieser Zone durchquert man auch meist die Wolkendecke und ist am Camp dann oberhalb der Wolken. Der Weg zieht sich erst in einen Sattel nach oben und nach einem ganz kurzen Abstieg über einen Rücken bis aufs Shira-Plateau.
(auf) 1100hm, (ab) 270hm, 7,5km, 4:00h

3. Etappe: Zum Moir Hut Camp Ground
Auf dieser Etappe überquert man das komplette Shira-Plateau und nähert sich deutlich dem felsigen Gipfelaufbau. Der Weg führt durch nun niedriges Buschwerk durchsetzt mit Strohblumen und wird felsiger, je höher man kommt. Auf dem letzten Stück zur Moir Hut läuft man immer häufiger über Felsplatten und durch Blockgelände. Das Camp ist wenig frequentiert und relativ ruhig, mit einem schönen Blick auf das nördliche Eisfeld. Felsplatten laden zum sitzen ein und durch die Öffnung nach Westen hat man lange Sonne.
(auf) 700hm, 16,0km, 3:45h

4. Etappe: Zum Lava Tower
Diese Etappe ist kurz und zur Akklimatisation gedacht. Durch nun komplett vulkanisches Felsglände geht es zum Lava Tower, einem schwarzen Felsturm, hinter dem sich das Camp versteckt. Möchte man direkt am nächsten Tag weiter über den West Breach, empfiehlt es sich, weiter zum Arrow Glacier Camp zu gehen (1h), alternativ kann man dort nach einer weiteren sehr kurzen Etappe einen weiteren Akklimatisationstag einlegen.
(auf) 380hm, 7,0km, 2:10h

5. Etappe: Über den Great West Breach zum Crater Camp
Nach rund 1h erreicht man das Arrow Glacier Camp. Von dort zieht der Weg steil durch Fels und Geröll aufwärts. An manchen Stellen benötigt man auch die Hände zum festhalten, wirklich klettern muss man aber nicht. Ca. 1,5h nach dem Camp kommt man an ein Geröllfeld, wo die Gefahr von Steinschlag deutlich erhöht ist. Hier ist eine Pause nicht anzuraten, das Geröllfeld verlässt man aber nach rund 30min wieder auf einen Felsrücken. Ab hier wird das Gelände wesentlich felsiger, teilweise steigt man fast treppenartig über horizontal liegende Felsplatten nach oben. Ab dem Kraterrand in etwa 10min eben zum Camp.
Entweder besichtigt man noch am selben Tag den Reuchkrater und Ash-Pit (falls gewünscht) oder am nächsten Morgen. Ein Abstieg zurück in den Krater, hat man den Gipfel/Uhuru Peak erst erreicht, ist im Allgemeinen nicht möglich.
(auf) 1110hm, 5,25km, 5:15h

6. Etappe: Zum Uhuru Peak und Abstieg bis zum Mweka Camp
Vom Krater geht es in ca. einer Stunde über einen steilen Schotterhang zum Uhuru Peak, dem höchsten Punkt des Afrikanischen Kontinents. Nach Fotopause und Gipfelglückwünschen geht es an den langen und anstrengenden Abstieg (für mich persönlich der schwierigste Teil). Nach einem einigermaßen flachen Abstieg sie zum Stella Point folgt ein steiler Abstieg über Geröll bis zum Barafu Camp, von dort geht es in angenehmer Steigung zum Mweka Camp. Das Mweka Camp ist ein riesengroßes Camp, da quasi jeder Bergsteiger, der nicht über die Marangu (=CocaCola) Route absteigt, hier nächtigt. Auf dem Weg passiert man auch das Upper Mweka oder Millenium Camp, das ursprünglich als Ausweichcamp für die Silvesternacht 1999/2000 eingerichtet wurde, da eine so große Menge Menschen diese Nacht am Kilomanjaro erleben wollte.
(auf) 250hm, (ab) 2900hm, 13,0km, 5:30h (incl. Ausflug zum Rand des Reuschkraters, rund 1h und 100hm auf und ab)

7. Etappe: Abstieg zum Mweka Gate
Nach rund zwei Stunden Abstieg über einen erdigen, manchmal matschigen, Weg mit vielen vielen Treppenstufen erreicht man eine Piste, die in rund 45min vollends zum Gate führt. Dort gibt's dann die wohlverdienten Zertifikate.
(ab) 1450hm, 10,0km, 2:30h

GPS Tracks:
Die GPS Tracks wurden mit einem GPS Logger aufgezeichnet und mit der Freeware "GPS Track Analyse" überarbeitet. Die Grafiken der Strecken und die Höhenprofile sind Screenshots aus "Google Earth". Zwischen den Höhendifferenzen und Strecken aus den Google Earth Höhenprofilen und denen aus der GPS Software scheint es einen deutlichen Unterschied zu geben. Ich gehe davon aus, dass Google Earth die Tracks stark glättet. 

Etappe Routenansicht Höhenprofil GPS Daten zum Download
Trekking gesamt Trek gesamt (kml)
Trek gesamt (gpx)
Etappe 1 Etappe 1 (kml)
Etappe 1 (gpx)
Etappe 2 Etappe 2 (kml)
Etappe 2 (gpx)
Etappe 3 Etappe 3 (kml)
Etappe 3 (gpx)
Etappe 4 Etappe 4 (kml)
Etappe 4 (gpx)
Etappe 5 Etappe 5 (kml)
Etappe 5 (gpx)
Etappe 6 Etappe 6 (kml)
Etappe 6 (gpx)
Etappe 7 Etappe 7 (kml)
Etappe 7 (gpx)
Anfahrt Anfahrt (kml)
Anfahrt 7 (gpx)
Rückfahrt Rueckfahrt (kml)
Rueckfahrt 7 (gpx)


Tips und Hinweise:
Guides und Organisation:
  • Emanuel Kimaro ist Guide und Inhaber von Topiadventure. Wir haben bei ihm einen guten Preis und eine Tour genau nach unseren Wünschen incl. Safari bekommen. Für individuelle Wünche einfach direkt kontaktieren, Preise für die gängigsten Pakete hat er auf seiner Homepage. Wir können ihn für eine unkomplizierte Organisation eindeutig empfehlen.
  • Wer direkt mit einem der Guides, die dann am Berg auch führen, in Kontakt treten möchte, wendet sich am besten an Richard und Simon Teete (ruforo@yahoo.com, +255 7545549), die beiden sind sehr erfahrene Bergführer und führen auch anspruchsvolle und technische Routen.
  • Für die Route über den West Breach und die Nacht im Crater Camp verlangen Guides und Porter einen Risikozuschlag von 50 US$ pro Guide/Porter von der Gruppe, was zusätzlich (!) zum vereinbarten Reisepreis einzukalkulieren ist.
Park:
Parkeintritte etc. werden üblicherweise direkt vom Organisator/Guide bezahlt. Infos zum Park gibt's auf der Homepage von TANAPA (Tanzania National Parks).

Moshi:
  • Pamoja Café: Schräg gegenüber Buffalo Hotel. Gutes und günstiges Essen, Bier, nette Atmosphäre und Free WiFi. Die Einnahmen kommen einem Frauenzentrum in Moshi zugute. Wurde schnell unsere "Stammkneipe"
  • Buffalo Hotel: einfaches, günstiges aber sehr sauberes Hotel.
Transport:
Moshi ist durch diverse Fernbusgesellschaften an eigentlich alle größeren Städte in der Umgebung einiger hundert km angeschlossen (Arusha, Nairobi, Dar es Salam, Kampala,...).
Wir sind mit Sai-Baba Express und Kilimanjaro Express gefahren und waren zufrieden. In letzteren gab es sogar kostenlos Getränke (je ein Softdrink und ein Wasser, dazu Kekse) und es gab eine ca. halbstündige Mittagspause mit der Möglichkeit Essen zu kaufen und aufs Klo zu gehen.
Der Grenzübertritt von Nairobi kommend ist unkompliziert. Man steigt an der kenianischen Grenze aus dem Bus aus, holt sich den Ausreisestempfel, geht zu Fuß über die Grenze (bitte keinen Schleppern nachgehen und direkt zur tanzanischen Einreise gehen), und bekommt auf der tanzanischen Seite gegen eine Visumsgebühr von 50 US$ sein Visum/Einreisestempel.

Geld:
Landeswährung ist der Tanzania Shilling (TSh). Das Visum muss in US$ bezahlt werden (kann aber sein, dass sich das ändert, in Kenia konnte man auch in € und £ zahlen), die Organistoren möchten üblicherweise ebenfalls in US$ bezahlt werden, gleiches gilt auch für die üblichen Trinkgelder für Porter und Guides etc.
Ansonsten wird normalerweise alles in einheimischer Währung bezahlt, Geld kann man mit gängigen Kreditkarten (Visa, Master) problemlos an diversen Geldautomaten abheben. Zentral in Moshi gibt es z.B. eine BarcleysBank.
Achtung: Nicht zu lange mit einer Eingabe am Automaten warten, sonst kann es passieren, dass die Karte ohne Vorwarnung eingezogen wird.


Marokko: Der Toubkal Circuit

Um und auf Nordafrikas höchsten Gipfel (7-9 Tage)

Tourenbericht zum Toubkal-Cuircuit

Der ganze Weg ist mit weißen Streifen markiert. Teilweise weniger gut, oft aber gut sichtbar.

1. Etappe:
Imlil auf der Hauptstraße Richtung Südost verlassen. Am Ortsschild von Tamatert an einer Furt auf Mulipfad (30 min). Dieser kreuzt mehrfach die Straße und mündend am Tizi n'Tamatert auf die Straße (2-2,25 h, Möglichkeit zum Getränke kaufen) Asphaltstraße leicht bergan folgen (keine Piste, gesamte Strecke von Imlil bis Tacheddirt asphaltiert!), dann Abstieg auf Straße. Nach ca. 45 min Nationalparkschild, wenige Minuten später zweites. Wenige Meter danach Gabelung, Asphaltstraße bergan folgen (alternativ Piste quer durchs Tal, nicht ausprobiert. Von hier, weitere 45-60 min bis rechts Mulipfad zum Tizi Likemt abgeht. Ungleich LP, ab Gabelung kein Mulipfad, sondern Asphaltstraße. Auch kein wild Zelten möglich, Zeltplatz (halbwegs ebene Flächen, Wasserhahn) 20 Dh, Toilette 2 Dh.

2. Etappe:
Mulipfad bergan folgen. Nach ca. 30min alternativer Zeltplatz für 1 Zelt, wenn man gewillt ist, Wasser 30 min bergaufwärts zu tragen oder der Bach Wasser führt. Später steilere Serpentinen bis Passhöhe Tizi n'Likemt. 1100 oder 1200 hm bis Sattel, 4h. Abstieg nach Abiz Likemt durch Geröll auf Mulipfaden, an einer Stelle Felsnase im Bachbett umgehen. Abstieg zum Ort ca. 2h. 10 min vor Ort an der Flussbiegung (vom Weg sieht man dann zum ersten mal den Ort komplett) Möglichkeit zum Zelten.
Persönliche Notiz: Ist aber in Sichtweite zum Ort, wir wurden um Geld angebettelt und von Kindern beobachtet, die Süßigkeiten wollten. Haben nichts, bzw. ein paar Datteln gegeben.
Am nächsten Tag kam die Frau wieder und wollte nachdrücklich Geld. Haben ihr 10 Dh gegeben. Die war nicht zufrieden aber ging.

3. Etappe:
Durch Azib Likemt zum Fluss absteigen. Fluss queren und nach rechts stromaufwärts wenden (10-20min ab Ortseingang). Zwischen großen Blöcken Zeltmöglichkeit in Sichtweite des Ortes, »Shop« mit Getränken und Süßigkeiten direkt daneben, evt. selbige Problematik wie oben beschrieben. Bergan auf Schotterpfad, der dann Richtung Süden in eine Schlucht abbiegt. Nach ca. 1h (ab Ort) kommt man an den Fluss, ab dort verläuft der Weg immer neben dem Fluss. Diverse schöne Zeltmöglichkeiten entlang der Strecke, meinst gerade für ein kleines Zelt. Ca. 130 hm vor Tizi n'Ououraïne zieht der Weg rechts weg vom Fluss und auf den Sattel zu. Sattel nach 3-3,5 h. Ab hier keine Zeltmöglichkeiten mehr. Vom Sattel nach links wenden, einem weiteren Sattel zu (15min ab Sattel), ein Talende umrandend. Nach diesem kleinen Sattel ein weiteres Talende umranden bis man auf einen Rücken kommt (1,25h). Den Rücken nach Süden absteigen, nach 15min gabelt sich der Weg, den rechten Weg Richtung Südwest abwärts nehmen. Dieser Weg führt in ca. 1h nach Amsouzert. Dort (laut Lonely Planet) Zeltmöglichkeit bei Café neben Schule (direkt nach der Brücke auf der Westseite des Flusses), oder auf dem Dach der »Gîte Himmi Omar« (20-30 Dh, Dusche 10 Dh) oder einfaches Zimmer mit Matratze auf Boden (100 Dh pP incl. Dusche und HP).

4. Etappe:
Von Amsouzart der Piste durch die Häuser und Ortschaften folgen. Nach ca. 60min Zeltmöglichkeit beim Café Toubkal in Aït Igrane (laut LP 30 Dh). Ca. 30 min später steile Serpentinen, rechts in der Kehre Möglichkeit unter einigen großen Walnussbäumen Pause zu machen. Den Lac d'Ifni erreicht man nach 3h. Von hier dem Pfad folgen, der in einem auf und ab auf der Nordseite des Sees vorbei führt (40min). Am Westufer im Kies Zeltmöglichkeiten und diverse Buden, die Snacks und Getränke verkaufen. Durch das breite, schottrige Bachbett in das recht Tal einbiegen, nach ca. 45min findet man dort am Bach (dieser kommt immer wieder zum Vorschein, versickert aber auch immer wieder über lange Strecken) Wasser. Nach weiteren 1,25-1,5 h erreicht man die Kreuzung zweier tiefer Schluchten. Hier gibt es Wasser und einige flache Plätze um das Zelt aufzustellen (2840m).

5. Etappe:
In der gleichen Richtung wie man am Vortag angekommen ist (NW) steigt man weiter auf. Der Weg zieht sich in steilen Serpentinen durch Geröll aufwärts zum Tizi n'Ouanoums. Nach 1,5-1,75h erreicht man einen Platz, an dem Zelten möglich ist, es gibt wenig Wasser (Rinnsal). Unter einem überhängenden Felsen ist ein Verschlag aus Steinen aufgebaut. Den Pass erreicht man nach weiteren 1-1,25h (Gesamtgehzeit bis hier 2,5-3h). Der Abstieg führt durch ähnliches Terrain in ca. 30min in einen Talgrund, wo man gut zelten kann (ca. 3420m). Ca. 5min flussabwärts weiterer Platz mit einigen guten Zeltplätzen. Gehzeit vom Talgrund zum Toubkal Refuge 20min.

Aufstieg zum Jebel Ouanoukrim (4088m):
Vom Toubkal Refuge oder dem Zeltplatz nach Süden in Richtung Tizi n'Ouagene (3750m) aufsteigen (1,25h vom Zeltplatz im Talgrund). Von dort rechter Hand über steinigen Pfad mit kleineren Kletterstellen (ca. UIAA II) zum Gipfelplateau (Der Gipfel selbst heißt »Timezguida«) aufsteigen. Gehzeit vom Zeltplatz bis zum Gipfel 2-2,5h. Abstieg auf dem gleichen Weg, 1-1,5h. Dabei können noch die Nebelgipfel mit 4081m und 4083m (»Ras«) mitgenommen werden.

Aufstieg zum Jebel Toubkal (vom Toubkal Refuge):
Direkt Stromaufwärts der Toubkal-Hütte (3207m) den Bach queren und Richtung Ost im Zick-Zack über Schotter und zwischen größeren Blöcken bergauf. Der Weg ist meist mit einem roten Punkt markiert, teilweise auch mit anderen Farben oder Steinmännchen. Auf ca. 3940m erreicht man den Tizi n'Toubkal und steigt von dort über einen Rücken in Richtung Nord zum Gipfel (4167m) auf. Aufstigszeit ca. 3-3,5h.
Für den Abstieg kann man entweder den gleichen Weg nehmen oder kurz unterhalb dem Gipfel auf die Nordseite des Tales, gegenüber dem Tizi n'Toubkal absteigen und über das Geröll ins Tal abfahren. Kurz vor der Hütte besteht erneut die Möglichkeit, rechter Hand über Geröll bis fast zum Bach abzufahren. Abstieg ca. 1,5h.

8. Etappe:
Von der Hütte ca. 10-15min auf dem Hauptweg flussabwärts gehen. Bei einem gemauerten Unterstand und einigen rundlichen Mauern (Schafspferche) links ab und bergauf. Der Muliweg führt in ca. 1,75h zum Tini n'Aguelzim. Von hier abwärts. Nach wenigen Minuten kommt man an ein Kar, in dem unzählige Haarnadelkehren begab führen. Am Ende des Kars quert man ein Tal auf ungefähr gleichbleibender Höhe bis zu einem Rücken (ca. 1h ab Sattel). Nach 10min erreicht man eine Weggabelung. Hier unbedingt linker Hand ins Tal absteigen. Nach weiteren ~15min gabelt sich der weg erneut, der obere Weg führt hinauf zur CAF Refuge Tazaghart, der untere zieht sich in Serpentinen bis zu den Cascades d'Irhoulidene. Zeltmöglichkeit mit Blick auf den oberen (kleinen) Wasserfall auf einem Absatz, Wasser vom nahegelegenen Bach rechts. Den unteren Teil der Wasserfälle erreicht man ca. 30min nach der letzten Weggabelung. 5min flussabwärts unter einigen Bäumen kleine aber nette Möglichkeit zum Zelten. Weitere 5min, direkt, bevor der Weg den Bach wieder überquert gibt es zahlreiche ebene Plätze unter einig Wacholder-Bäumen.

9. Etappe:
Ca. 10-15min nach dem Zeltplatz erreicht man die Ortschaft Azib Tamsoult. Dem Weg erst bergab folgen, dann bergan den Weg der an der rechten Talseite entlang durch den lichten Wachholderwald führt. An einer Gabelung den rechten Weg leicht bergauf nehmen. Nach ca. 300hm und 1,75h nach dem Zeltplatz erreicht man den Tizi n'Mzik (2489m). Von hier bergab Richtung Imlil. Nach ca. 1h vom Sattel erreicht man eine nicht asphaltierte Straße, der man bis zur folgenden Serpentine folgt, wo man die Straße wieder auf einen Fußweg verlässt. Dieser führt in ca. 15 weiteren Minuten hinunter nach Imlil. Auf diesem Weg gibt es viele Kreuzungen und Gabelungen. Im Zweifelsfall immer den Weg bergab nehmen.

GPS Tracks:
Die GPS Tracks wurden mit einem GPS Logger aufgezeichnet und mit der Freeware "GPS Track Analyse" überarbeitet. Da in einigen der tieferen Täler etc. der GPS Empfang so schlecht war, dass die Daten über einige hundert Meter komplett daneben lagen, habe ich sie händisch so gut wie möglich korrigiert. Bitte: Diese Tracks nicht als alleinige Orientierungshilfe nehmen, sondern eher als Planungshilfe verstehen. Die Grafiken der Strecken und die Höhenprofile sind Screenshots aus "Google Earth". Zwischen den Höhendifferenzen und Strecken aus den Google Earth Höhenprofilen und denen aus der GPS Software scheint es einen deutlichen Unterschied zu geben. Ich gehe davon aus, dass Google Earth die Tracks stark glättet.


Etappe Routenansicht Höhenprofil GPS Daten zum Download
Trekking gesamt Trek gesamt (kml)
Trek gesamt (gpx)
Etappe 1 Etappe 1 (kml)
Etappe 1 (gpx)
Etappe 2 Etappe 2 (kml)
Etappe 2 (gpx)
Etappe 3 Etappe 3 (kml)
Etappe 3 (gpx)
Etappe 4 Etappe 4 (kml)
Etappe 4 (gpx)
Etappe 5 Etappe 5 (kml)
Etappe 5 (gpx)
Etappe 6
(Jebel Ouanokrim)
Etappe 6 (kml)
Etappe 6 (gpx)
Etappe 7
(Jebel Toubkal)
Etappe 7 (kml)
Etappe 7 (gpx)
Etappe 8 Etappe 8 (kml)
Etappe 8 (gpx)
Etappe 9 Etappe 9 (kml)
Etappe 9 (gpx)


Tips und Hinweise:
Karte und Beschreibung:
  • Karte: Toubkal Alto Atlas. Marruecos 1:40.000, Editorial Piolet, ISBN: 978-84-95945-42-6, Stand 2009
  • Beschreibung: Lonely Planet Morocco, Stand 2011 (10th Edition), nicht immer korrekt.
Anreise:
Von Marrakech mit Grand Taxi oder Minibus nach Imlil. Umsteigen in Asni auf etwa halber Strecke. Kosten: um die 70-90 Dh pP. Ein Grand Taxi (allein) für die gesamte Strecke sollte rund 200 Dh kosten.

Marrakech:
  • Riad El Ward: kleineres und sehr gemütliches Riad nördlich der Souqs mit nur 2 Doppelzimmern (kleineres und größeres) mit eigenem Bad. 400 bzw. 600 Dh incl. Frühstück. Kontakt: Derb El Ferrane 21, Azbezt, Marrakech. +212 666212599, kawul@gmx.net.
  • Essen am Djema el fna: Am Abend werden auf dem Platz unzählige Stände mit frischem Essen aufgebaut. Es gibt gegrilltes, frittierte, Eintöpfe usw. Sehr guten und wirklich frischen Fisch isst man am Stand Nr. 14, die jeden Tag mit ihrem Fang vom Atlantik kommen. Unbedingt auch den frisch gepressten Orangensaft (4 Dh pro Glas) an einem der vielen Stände probieren.
  • Henna Café: Im Gebäude des bisherigen "Marrakech Korner" ist seit zwei Jahren dieses Café. Es ist eine Wohltätigkeitseinrichtung, alle Überschüsse gehen an lokale Hilfseinrichtungen. Sehr leckeres Essen undgemütliche Atmosphäre. Preise sind eher niedrig (20 Dh für eine Vorspeise, 50 Dh für ein Hauptgericht). Aüßerdem kann man sich hier ein Henna-Tattoo machen lassen, Free WiFi gibts auch noch oben drauf. Kontakt: 93, Arset Aouzal Souikat 40000, Marrakech.

1 Kommentar:

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