Und wieder ein bisschen mehr. Für unsere ersten 3 Trekkingtouren (Hoher Atlas, Mt. Kenya, Kilimanjaro) möchten wir bereits fertige Trekkingmahlzeiten - zumindest Saucen etc. - mitnehmen, da wir davon ausgehen, dass das vor Ort schwer zu bekommen ist und normale Lebensmittel für mehr als ein paar Tage schlicht zu schwer sind.
Nach gründlicher Planung und Großbestellungen bei Kräuter Mieke, conserva.de und outdoorfoodshop.de habe ich also diesen Sonntag darauf verwendet, Trekkingfutterpäckchen zu packen: 7x Saucen, 11 vollständige Mahlzeiten mit Kartoffeln, Reis, Nudeln oder Couscous und entsprechenden Saucen etc. sowie 18 komplette Frühstücke, jeweils für zwei Personen. so langsam komme ich ins Zweifeln, wie ich das transportieren soll...aber irgendwie wirds schon gehen...
Fazit: Gesamtgewicht ca. 8kg und 30.000 kcal.
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And another bit more. For the first of our 3 trekkings (Atlas mountains, Mt. Kenya, Kilimanjaro) we would like to bring our own lightweight trekking food, at least sauces etc., as we expect having trouble finding these things in morocco, kenia or tanzania.
After thorough planning, huge orders placed at shops such as Kräuter Mieke, conserva.de and outdoorfoodshop.de I spend my last sunday packing and mixing dried food: 7 sauces, 11 complete meals (dinner) and 18 breakfast portions, each for 2 servings. I start questioning wheather we are able to transport everything...but it will work...somehow.
Whatever: as a result we have around 8kg of food with overall 30,000 kcal.
Best und alles Liebe
Bille
Montag, 27. Mai 2013
Sonntag, 12. Mai 2013
Preparations
Und noch ein bisschen, jeden Tag kommt unsere Planung ein bisschen vorran. In den letzten Tagen sind täglich Pakete eingetroffen, von Outdoor-Shops, ebay etc.
Kamera-Akkus, Speicherkarten, ein Mosquitonetz, ein Satellitentelefon. Das Wochenende habe ich zum Nähen verwendet. Leichte Packsäcke aus dünnem Zeltstoff und Mosquitonetz, dünne Objektivköcher aus Neopren (je ca. 45-50g).
Inzwischen haben wir uns auch mit dem Guide (Topi Adventure), den wir von einem Bekannten empfohlen bekommen haben, bezüglich Preis und Konditionen einer Kilimajaro-Besteigung nach unseren Wünschen und einer anschließenden Safari geeinigt. Ich bin fürchterlich gespannt, wie das wird und freue mich rauf. Voraussichtlich Mitte August werden wir dort am Berg sein.
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Another little bit. Each day, our plans and preparations make progress. The last days, we received deliveries from outoor shops, ebay, etc. daily. Batteries for the camera, memory cards, a satelite telephone. The weekend I used for sewing some light weight stuff sacks from thin tent-fabric and lens cases from neopren (~ 45-50g each).
In the meantime, we agreed on conditions and price for a custom-made Kilimanjaro climb and a safari with the guide (Topi Adventure) which was recommended by a friend. I am really curious and looking forward to both. We expect to be there for trekking around mid of august.
Viele Grüße
Bille
Kamera-Akkus, Speicherkarten, ein Mosquitonetz, ein Satellitentelefon. Das Wochenende habe ich zum Nähen verwendet. Leichte Packsäcke aus dünnem Zeltstoff und Mosquitonetz, dünne Objektivköcher aus Neopren (je ca. 45-50g).
Inzwischen haben wir uns auch mit dem Guide (Topi Adventure), den wir von einem Bekannten empfohlen bekommen haben, bezüglich Preis und Konditionen einer Kilimajaro-Besteigung nach unseren Wünschen und einer anschließenden Safari geeinigt. Ich bin fürchterlich gespannt, wie das wird und freue mich rauf. Voraussichtlich Mitte August werden wir dort am Berg sein.
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Another little bit. Each day, our plans and preparations make progress. The last days, we received deliveries from outoor shops, ebay, etc. daily. Batteries for the camera, memory cards, a satelite telephone. The weekend I used for sewing some light weight stuff sacks from thin tent-fabric and lens cases from neopren (~ 45-50g each).
In the meantime, we agreed on conditions and price for a custom-made Kilimanjaro climb and a safari with the guide (Topi Adventure) which was recommended by a friend. I am really curious and looking forward to both. We expect to be there for trekking around mid of august.
Viele Grüße
Bille
Labels:
Einkäufe,
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Kilimanjar,
Planung,
Reise
Montag, 6. Mai 2013
Wir bereisen die Welt - naja, fast...
Unserer Liste an Trekkingaktivitäten wird voraussichtlich dieses Jahr ein neues - großes - Kapitel hinzugefügt. Wir haben uns einige Monate Auszeit genommen und werden verschiedene Länder in Afrika, Südost-Asien sowie Australien bereisen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf Bergsteigen und Trekking, aber auch Sightseeing, Wanderungen und Tauchen/Schnorcheln sollen nicht zu kurz kommen.
Die Reise wird im Juli in Marokko starten, unter anderem wollen wir dort im hohen Atlas trekken und einige der dortigen Berge besteigen. Von dort wollen wir weiter nach Kenia und Tanzania reisen, wo wir den restlichen Juli und den August beim Bergsteigen am Mt. Kenya, am Kilimanjaro, auf Safari und beim Tauchen auf Zanzibar verbringen wollen.
Der September soll uns dann nach Australien führen. Das Great Barrier Reef schreit geradezu nach einem Tauchgang und aus den vielen, vielen Trekkingmöglichkeiten werden wir sicherlich auch etwas aussuchen.
Der Oktober wird uns, oder zumindest mich dann voraussichtlich nach Myanmar führen, von dort weiter nach Laos und Thailand, von wo aus ich vor Weihnachten dann zurück fliegen möchte. Diese Länder sind ja nun nicht gerade das bekannte Berg- und Wanderparadies, nichtsdestotrotz habe ich schon viel gelesen und bin gespannt, was mich dort erwartet.
In der Zwischenzeit stecken wir mitten in unseren Vorbereitungen, es sind ja nur noch gute 2 Monate bis es losgeht. Die Packlisten sind geschrieben, die Reiseführer gekauft. Alle Impfungen sind erledigt (Infos zu Reiseimpfungen auf http://www.crm.de/)... So langsam kanns losgehen...die Nervosität steigt auch schon ein wenig.
In diesem Blog soll die Reise dokumentiert werden. Die Blogeinträge möchte ich in Zukunft entweder zweisprachig oder in englisch schreiben um unsere nicht deutsch sprechenden Freunden zu ermöglichen unsere Reise zu verfolgen.
alles Liebe
Bille
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This year, a new - probably big - chapter will be added to our list of trekking activities. Having a couple of months without work, we are planning to travel to different countries in Africa, Southeas-Asia and Australia with a focus on trekking and mountaineering. Nevertheless, we have thigs like sightseeing, hiking and diving/snorkling in our minds.
We will start the jouney in Morocco in July where we would like to trek in the Atlas mountains and climb some of they high mountains there. Following some weeks there, we plan to continue to Kenya and Tanzania where we will spend the rest of July and August climbing Mt. Kenya and Kilimanjaro, diving around Zanzibar and attending a safari.
Presumably we will arrive Australia in september. The Great Barrier Reef is calling for diving and from the huge variety of treking possibilities (called bushwalking there) we will certainly pick some.
Oktober will bring either both of us or at least me to Myanmar followed by Laos and Thailand from where I would like to return before Christmas. Even these countries are not well known as a classical trekking or mountaineering area, I read a lot of articles and comments about these activities and I am really curious what to expect.
In the meantime, where busy with the last preparations, there are only around 2 months to go. the packing lists are written, the guide books bought. All vaccinations are "in" (german information about travelling and health, see http://www.crm.de/). We're almost ready to go... and I am slowly getting nervous.
This Blog in intended to document our jouney. In future, I plan to write the articles either in english or german/english so our non-german-speaking frieds might follow our journey as well.
Looking forward!
Best
Bille
Die Reise wird im Juli in Marokko starten, unter anderem wollen wir dort im hohen Atlas trekken und einige der dortigen Berge besteigen. Von dort wollen wir weiter nach Kenia und Tanzania reisen, wo wir den restlichen Juli und den August beim Bergsteigen am Mt. Kenya, am Kilimanjaro, auf Safari und beim Tauchen auf Zanzibar verbringen wollen.
Der September soll uns dann nach Australien führen. Das Great Barrier Reef schreit geradezu nach einem Tauchgang und aus den vielen, vielen Trekkingmöglichkeiten werden wir sicherlich auch etwas aussuchen.
Der Oktober wird uns, oder zumindest mich dann voraussichtlich nach Myanmar führen, von dort weiter nach Laos und Thailand, von wo aus ich vor Weihnachten dann zurück fliegen möchte. Diese Länder sind ja nun nicht gerade das bekannte Berg- und Wanderparadies, nichtsdestotrotz habe ich schon viel gelesen und bin gespannt, was mich dort erwartet.
In der Zwischenzeit stecken wir mitten in unseren Vorbereitungen, es sind ja nur noch gute 2 Monate bis es losgeht. Die Packlisten sind geschrieben, die Reiseführer gekauft. Alle Impfungen sind erledigt (Infos zu Reiseimpfungen auf http://www.crm.de/)... So langsam kanns losgehen...die Nervosität steigt auch schon ein wenig.
In diesem Blog soll die Reise dokumentiert werden. Die Blogeinträge möchte ich in Zukunft entweder zweisprachig oder in englisch schreiben um unsere nicht deutsch sprechenden Freunden zu ermöglichen unsere Reise zu verfolgen.
alles Liebe
Bille
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This year, a new - probably big - chapter will be added to our list of trekking activities. Having a couple of months without work, we are planning to travel to different countries in Africa, Southeas-Asia and Australia with a focus on trekking and mountaineering. Nevertheless, we have thigs like sightseeing, hiking and diving/snorkling in our minds.
We will start the jouney in Morocco in July where we would like to trek in the Atlas mountains and climb some of they high mountains there. Following some weeks there, we plan to continue to Kenya and Tanzania where we will spend the rest of July and August climbing Mt. Kenya and Kilimanjaro, diving around Zanzibar and attending a safari.
Presumably we will arrive Australia in september. The Great Barrier Reef is calling for diving and from the huge variety of treking possibilities (called bushwalking there) we will certainly pick some.
Oktober will bring either both of us or at least me to Myanmar followed by Laos and Thailand from where I would like to return before Christmas. Even these countries are not well known as a classical trekking or mountaineering area, I read a lot of articles and comments about these activities and I am really curious what to expect.
In the meantime, where busy with the last preparations, there are only around 2 months to go. the packing lists are written, the guide books bought. All vaccinations are "in" (german information about travelling and health, see http://www.crm.de/). We're almost ready to go... and I am slowly getting nervous.
This Blog in intended to document our jouney. In future, I plan to write the articles either in english or german/english so our non-german-speaking frieds might follow our journey as well.
Looking forward!
Best
Bille
Dienstag, 5. März 2013
Neues Kapitel fertig - Nepal, Langtang
Langsam aber beständig wächst diese Homepage. Die Seite "Asien" enthält inzwischen die Unterseite Nepal mit Infos und einem Bericht zum Trekking im Langtang Tal. Generelle Infos zu Nepal und über die Stadt Kathmandu mit ihren Schwesterstädten Lalitpur und Bhaktapur folgen in Kürze.
Auch die Seite über Trekking in der Türkei auf dem lyrischen Weg folgen bald, die Ideensammlung steht bereits. Viel Spaß beim Lesen und Reisen.
Bille
Auch die Seite über Trekking in der Türkei auf dem lyrischen Weg folgen bald, die Ideensammlung steht bereits. Viel Spaß beim Lesen und Reisen.
Bille
Montag, 27. August 2012
Warum "PI" in jedem Fluss steckt!
Die durchschnittliche Differenz zwischen der Luftline zwischen Quelle und Mündung und der tatsächlichen Länge eines Flusses? Ungefähr Faktor 3,14!
Mehr erklärt dieser Kurzbericht.
Bille
Mehr erklärt dieser Kurzbericht.
Bille
Mittwoch, 22. August 2012
Kanuroute Norwegen, Reiseinfos Paris
Update: Die GPS Tracks der Kanuroute auf dem Femund- und Isterensee sind jetzt auf der Seite "Reiseinfos Nordeuropa" online, außerdem gibt es eine neue Seite für Reiseinfos zu Städtereise, dort stehen die Infos für Paris online.
Viel Spaß!
Bille
Viel Spaß!
Bille
Dienstag, 21. August 2012
Norwegen - kurzer Rückblick
Samstag nacht, 2:40. Mein Wecker klingelt und auf der einen Seite bin ich
ein bisschen nervös, auf der anderen Seite will ich nicht aufstehen. 4 Stunden
Schlaf nach Expresspacken am Vortag sind einfach zu wenig. Ich bin auf dem Weg
nach Norwegen, mit der JDAV Jugendgruppe "Gleimber", die zum ersten
Mal eine Sommertour mit mir machen, bei der was anderes als Klettern auf dem
Programm steht. Es kommen 9 Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren mit.
Szenenwechsel: Es ist 18:20, wir sind eben in Sorken am Femundsee angekommen. Trotz einer leicht kränkelnden Teilnehmerin mit Kreislaufproblemen, umsteigen in Berlin und 4,5 Stunden Bus fahren sind wir samt allem Gepäck gut angekommen. Dort, am Femund Canoe Camp wird für die nächste Zeit unser Basislager sein.
Am Sonntag früh geht es los: Wir bekommen fünf 2-Mann-Kanadier mit Bootswagen, wasserdichten Tonnen und sonstigem Zubehör. Auch noch 2 zusätzliche Kocher (natürlich die klassischen Trangias) können wir uns leihen. Mit den Booten werden wir jetzt eine Woche lang den Femund- und den daneben liegenden Isteren-See befahren. Alle lernen schnell mit dem Boot umzugehen und so kommen wir schon am ersten Tag deutlich weiter als ursprünglich vermutet. Die beiden Seen sind durch einen kleinen Fluss verbunden, der nicht befahren werden kann, hier werden die Boote auf die Bootswagen geschnallt und wir "wageln" 3 km bis in den nächsten See über die große Straße. Wie wir gleich am ersten Tag lernen, kündigt Wind zur Zeit häufig Regen an und so durchweicht uns ein kurzer (ca. 1h) aber extrem heftiger Schauer bis auf die Knochen, nachdem wir gerade noch gegen den Wind angepaddelt sind. Dementsprechend schnell verziehen sich alle abends in die Betten, es ist einfach kalt. Die Wettervorhersage gibt mir Temperaturen von 12-17°C Tagsüber und unter 5°C nachts raus. Obwohl wir im Norden sind: Das sind auch hier für Sommer niedrige Temperaturen.
Szenenwechsel: Es ist 18:20, wir sind eben in Sorken am Femundsee angekommen. Trotz einer leicht kränkelnden Teilnehmerin mit Kreislaufproblemen, umsteigen in Berlin und 4,5 Stunden Bus fahren sind wir samt allem Gepäck gut angekommen. Dort, am Femund Canoe Camp wird für die nächste Zeit unser Basislager sein.
Kanutour Femund/Isteren
Am Sonntag früh geht es los: Wir bekommen fünf 2-Mann-Kanadier mit Bootswagen, wasserdichten Tonnen und sonstigem Zubehör. Auch noch 2 zusätzliche Kocher (natürlich die klassischen Trangias) können wir uns leihen. Mit den Booten werden wir jetzt eine Woche lang den Femund- und den daneben liegenden Isteren-See befahren. Alle lernen schnell mit dem Boot umzugehen und so kommen wir schon am ersten Tag deutlich weiter als ursprünglich vermutet. Die beiden Seen sind durch einen kleinen Fluss verbunden, der nicht befahren werden kann, hier werden die Boote auf die Bootswagen geschnallt und wir "wageln" 3 km bis in den nächsten See über die große Straße. Wie wir gleich am ersten Tag lernen, kündigt Wind zur Zeit häufig Regen an und so durchweicht uns ein kurzer (ca. 1h) aber extrem heftiger Schauer bis auf die Knochen, nachdem wir gerade noch gegen den Wind angepaddelt sind. Dementsprechend schnell verziehen sich alle abends in die Betten, es ist einfach kalt. Die Wettervorhersage gibt mir Temperaturen von 12-17°C Tagsüber und unter 5°C nachts raus. Obwohl wir im Norden sind: Das sind auch hier für Sommer niedrige Temperaturen.
Die nächsten Tage werden wir von traumhaften Sonnenschein
über einen kompletten Regentag bis hin zu Wind mit Windstärken von 3-4 alles
dabei haben. Den regnerischen Tag
wettern wir im Zelt an einer Landspitze am Trolltjønna ab, spielen Karten und schlafen lange. Ansonsten
bleibt es überwiegend sogar trocken und wird mit den Tagen auch etwas wärmer.
Wir umrunden den kompletten Isteren, wechseln zurück in den Femund und fahren
auch dort noch ein ganzes Stück erst am West- später am Ostufer entlang hoch.
Insgesamt werden wir in diesen Tagen gute 100 km paddeln. Am Femund-Westufer
sehen wir Rentiere, am Anfang sind wir noch ganz aufgeregt, dann werden sie so
regelmäßig, dass wir sie nur noch mit einem Kopfnicken zu Kenntnis nehmen. Wir
beschließen schon jetzt, zurück in Oslo unbedingt mal Rentier probieren. In der
Zwischenzeit müssen wir uns mit etwas anderem essbaren begnügen. Das Essen,
dass einfach nie reicht, zumindest nicht, um unseren unbändigen Appetit zu
stillen und Heidelbeeren, die es an absolut jeder Ecke gibt. An unserem letzten
Abend am See werden es drei volle Töpfe Beerenkompott, das macht sogar mal
satt.
Bei wunderschönem Wetter paddeln wir schließlich nach 7 Tagen
und 6 Bootstagen wieder im Camp ein, um viele Erfahrungen reicher.
Trekking Femundsmarka und außenrum:
Nach einem langen Tag Pause, an dem wir ewig schlafen, uns
und unsere Klamotten waschen (Zitat: So richtig clean werden wir aber nie),
geht es los. Vor diesem Teil unserer Tour habe ich etwas mehr Bedenken. Mehrere
Jugendliche hatten im Vorfeld geäußert, nicht gerne zu wandern oder Angst zu
haben, dass sie das Gewicht nicht tragen können. Ich weiß nicht, ob ich sie bei
der Planung mit dem Kompromissvorschlag zu 5 Tage Trekking überzeugt oder doch
eher nur überredet habe. Wir werden sehen.
Von Sorken laufen wir am ersten Tag in Richtung Sorkvola,
machen auf dem Sattel unsere Pause bei Traumblick auf den See und finden
schließlich am Abend einen Lagerplatz am Ytterjøen, einem kleinen See. Dort
sehe ich (und ich vermute, einige andere auch), zum ersten Mal in meinem Leben
einen Fischotter in freier Wildbahn. Zumindest der erste, an den ich mich
erinnern kann. Den Bieber, der eine große Burg ins Wasser gebaut hat, den
bekommen wir leider nicht zu sehen.
Bisher läuft alles gut, am Vormittag sind wir bereits gut und
schnell vorran gekommen, am Nachmittag wurde die letzte Etappe dann doch
kürzer, auch weil ich selber nicht mehr konnte. Mein Rucksack war schlecht
gepackt und hat unglaublich an den Schultern gezogen. Da die Temperaturen
inzwischen einen Tickwärmer sind und wir sowieso vom gehen aufgewärmt, aber
auch verschwitzt sind, baden wir am Abend alle in einem Bach, der aus dem See
rausfließt.
So ähnlich läuft es dann auch die nächsten Tage: Ein paar
von uns baden fast jeden Tag und nutzen das gute Wetter, das immer schöner
wird. Wolkenloser Himmel, Sonnenschein bis relativ spät am abend. Die
Zeltplätze verlagern wir eher über die Baumgrenze. Dort weht ein leichter Wind
und wir sind weit weg von Mooren. Das heißt: Deutlich weniger unserer ärgsten
Feinde: Mosquitos!
Wir genießen die Zeit: Das Laufen geht bei den meisten mit
jedem Tag besser (nur Michi plagt sich mit einem Krapf im Hüftgelenk rum, das
kenne ich und es tut so weh :-( ),
die Rucksäcke werden immer leichter. Und entgegen meiner Befürchtungen kann
jeder seinen Rucksack gut tragen, teilweise wird, wenn Essen weggeht, anderes
Material neu aufgeteilt, und es macht allen Spaß.
Ein Ausflug über die schwedische Grenze krönt unsere Unternehmung. Ja, wir waren in Schweden: 2
Stunden lang und wir sind uns einig: Hier sind die Wege besser, die Menschen
mehr und das Wetter besser. Sogar mehr Blaubeeren gibt’s. Über die
mathematische Genauigkeit einer solch kleinen Stichprobe sehen wir großzügig
hinweg ;-)
Nur ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt: Das Essen. Noch
immer reicht es nicht, unseren immer größer werdenden Appetit zu stillen. Wurde
in den ersten Tagen noch drüber diskutiert, ob wir nicht noch ein paar
Blaubeeren fürs Frühstück suchen sollen oder dass es Stück Schokolade mehr schön
wäre kommen wir gegen Anfang der zweiten Woche auf Themen wie: „Schokoladentorte
wäre jetzt was tolles“ und enden am Ende unseres Urlaubs bei Diskussionen und
Planungen über 5-gängige Menüs.
Trotz allem kommen wir nach 5 Tagen gesund und munter
zurück, sogar der gemeine Krampf ist wieder weggegangen. Meine Befürchtungen
haben sich nicht bewahrheitet und nach Dusche, Sauna und einer letzten Nacht im
Zelt geht es zurück nach Oslo, wo wir uns nochmal richtig satt essen (Rentier
natürlich, aber auch anderes) und am nächsten Morgen nach München, wo wir von
Eltern und Majid, dem traurig zuhaus gebliebenen Jugendleiter überschwänglich
begrüßt werden.
Fazit: Trotz alles Strapazen, Bedenken und wenig Essen waren
es zwei geniale Woche, die wir alle lange in Erinnerung behalten werden.
Danke allen die dabei waren und allen, die uns zu hause unterstützt haben (Freunde, Eltern, Partner) für diese tollen zwei Wochen! Ihr seid toll!
Bille
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