"Deshalb sollte man sich nicht mit Gästen anfreunden", sagt Astrid mit bedauernder Miene, als ich mich verabschiede. Nach einer Woche auf Koh Kood ganz im Osten Thailands habe ich beschlossen, doch mal noch weiter zu ziehen, ich wollte doch noch in den Süden Thailands bevor ich meine Reise beende und in etwas mehr als einer Woche zurück nach München fliege.
Schon als ich auf Koh Kood angekomme, begrüßen mich grüner Wald und Mangroven, weiße Strände und türkiesblaues Wasser. Untergekommen bin ich im Gasthaus "Happy Days", ein Tip, den ich schon vor Wochen von anderen Backpackern bekommen habe, und er hat sich gelohnt. Ich fühle mich auf Anhieb wohl. Angeschlossen ist die Tauchbasis "Paradise Divers", und zum Tauchen wollte ich ja sowieso auch.
Um es kurz zu machen: aus zwei oder dreimal tauchen gehen wurden am Ende 10 Tauchgänge (sogar das Schaf war endlich tauchen!), und aus ein paar Tagen auf der Insel eine Woche. Und das lag nicht nur an den schönen Tauchspots und der Landschaft, ein schöner Wasserfall im Inselinneren eingeschlossen. Sondern vor allem auch an einigen wunderbaren neuen Freundschaften und dem unglaublich vielen Spaß, den wir zusammen hatte. Fun Diving mit Tauchschulinhaber Mike und Tauchlehrerin Lorena kann man durchaus wörtlich nehmen. Und mit Adrian als Buddy kann auch unter Wasser nichts mehr schief gehen. Mit Astrid, die ich anfangs erwähnt habe, verbindet mich mehr als ein gleicher Spitz- und Nachname. Sie ist zusammen mit ihrem Reisepartner Gerd seit 1,5 Jahren auf dem Fahrrad unterwegs, gestartet sind sie in Wien bzw. München und aktuell machen die beiden "Pause" auf Koh Kood, den Divemaster und Astrid arbeitet in der Tauchschule mit.
Ich freue mich schon jetzt darauf, diese Freundschaften bei dem ein oder anderen Tauchgang und einem anschließenden "Dekompressions-Bier" zu vertiefen oder auch mal anderweitig zusammen auf Tour zu gehen...vielleicht sogar mit dem Fahrrad. Mal sehen, was die Zukunft bringt.
Linktip: Gerd und Astrids Blog "Global Cycling"